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12:25 Uhr - Roskosmos hat nicht vor, Reiseflüge für Touristen zum Mond zu organisieren. Die russische Raumfahrtbehörde weist Berichte über ein angebliches Gemeinschaftsprojekt mit Space Adventures als falsch zurück.

Medien hatten berichtet, dass die US-Firma Space Adventures, die im Bereich des Weltraumtourismus tätig ist, mit umgebauten russischen Sojus-Raketen Reiseflüge zum Mond organisieren wolle und bereits mit Roskosmos darüber verhandle. Ein Mondflug soll rund 150 Millionen US-Dollar kosten. Der erste Mondtourist könnte schon 2017 zum Erdtrabanten fliegen.

„Wir nehmen an keinem derartigen Mondprojekt teil. Die Sojus-Schiffe werden nicht zu Mondschiffen umgebaut“, teilte Roskosmos-Vizechef Denis Lyskow am Montag nach Angaben der Tageszeitung Iswestija mit.

Es hätte keinen Sinn, die Sojus-Rakete zu einem Mondschiff umzubauen, sagte Lyskow weiter. Er erinnerte daran, dass der russische Raketenbauer RKK Energia ein völlig neues Schiff für Mondflüge baue. Der Prototyp wurde 2013 auf der Moskauer Luftfahrtmesse MAKS vorgestellt. „Dieses Schiff ist schon praktisch fertig und soll Anfang 2018 unbemannt zum ersten Testflug abheben. Für 2010 ist der erste bemannte Flug geplant“, so der Roskosmos-Vize. Nach seinen Worten handelt es sich beim neuen Schiff um eine Raumfähre, die auf bis zu zehn Flüge ausgelegt ist.
(RIA Novosti)

 

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