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14:20 Uhr - Vorläufig gibt es keine Notwendigkeit für einen bemannten Mars-Flug, wie Prof. Dr.-Ing. Anatoli Saizew während eines Rundtischgesprächs bei der internationalen Nachrichtenagentur Rossiya Segodnya sagte.

„Besser ist, statt einer bemannten Mars-Mission zehn Weltraumapparate zu schicken, die verschiedene Lokationen erreichen und dort jahrelang funktionieren können. Vorläufig ist es nicht notwendig, eine bemannte Mission zum Mars zu schicken“, so der Wissenschaftler.

Er begründete seinen Standpunkt mit dem  Risiko für das Leben sowohl der Kosmonauten als auch der Bevölkerung der ganzen Erde. Die jüngsten Forschungen zeigen, dass die Möglichkeiten für die Aufrechterhaltung des Lebens auf dem Mars recht hoch seien. Aber der Mars-Flug, das Sammeln von Bakterien und deren Transport zur Erde seien mit einer Reihe von Schwierigkeiten verbunden.

„Neben dem Risiko für die Besatzung selbst kann das ein Risiko für das Leben des ganzen Planeten darstellen“, äußerte Saizew.

Die Mond- und Mars-Erschließung ist eine vorrangige Richtung für Russland. Vizepremier Dmitri Rogosin hat am 30. Juni mitgeteilt, dass die Russische Raumfahrtagentur Roskosmos und eine Reihe von Ministerien beauftragt worden seien, in Zusammenarbeit mit der Russischen Akademie der Wissenschaften und der staatlichen Korporation Rosatom Vorschläge zur Zweckmäßigkeit der Umsetzung des nationalen Projektes „Erforschung des fernen Weltraumes“ zu unterbreiten und durchzuarbeiten.

Rogosin zufolge sollen im Ergebnis dieser Arbeiten die Bedingungen für einen qualitativ sprungartigen Fortschritt bei der Entwicklung von Technologien zur Erschließung von Ressourcen im Weltall, der Sonnenenergie und des Ressourcenpotentials von Mond und Mars sowie  des Asteroidengürtels geschaffen werden.
(RIA Novosti)

 

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