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Einem Team von Ingenieuren, Raumfahrtenthusiasten und Funkamateuren der AMSAT-DL ist es gelungen, die Steuertriebwerke der von der NASA aufgegebenen Sonde ISEE-3/ICE zu zünden.

Geplant war, gestern Abend (8. Juli) die Düsen für gesamt 7 Sequenzen mit Pausen dazwischen zur Analyse der Telemetrie zu zünden. Obwohl dies gesamt nur eine Geschwindigkeitsänderung von rund 7 Meter/Sek bewirkt hätte, ist diese Kurskorrektur notwendig, um am 10.August 2014 mittels eines Vorbeifluges am Mond (Swing-By) in einen stabilen Erdorbit zu gelangen. Nach der ersten Zündungssequenz wurden die weiteren Sequenzen jedoch aufgrund der zurück gelesenen Telemetriedaten abgebrochen. Die Daten werden momentan analysiert, ein weiterer Versuch ist für den heutigen Abend (9. Juli) geplant.

Nach einer erfolgreichen ersten kurzen Triebwerkszündung am 2. Juli, welche die Eigenrotation der Sonde auf die geforderte Geschwindigkeit erhöht hatte konnte die Gruppe des ISEE-3 Reboot Projekts (IRP) nun die nötige grosse Kurskorrektur in Angriff nehmen. Möglich wurde dies durch eine internationale Zusammenarbeit zwischen dem IRP und einem Team der AMSAT-DL und der 20-m-Parabolantenne der Sternwarte Bochum, welche kritische Daten des Triebwerkmanövers in Echtzeit empfangen und verarbeiten kann.

Obwohl dem IRP mit der im Durchmesser 305 m großen Antennenanlage in Arecibo eines der weltweit grössten Radioteleskope zur Verfügung steht, ist die Unterstützung aus Bochum notwendig, da Arecibo nicht gleichzeitig Kommandos senden und Telemetriedaten empfangen kann. Weitere Informationen erhält man auf: www.amsat-dl.org, www.sternwarte-bochum.de und spacecollege.org/isee3.

(Quelle: DARC)

 

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