15:23 Uhr - Die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes des von Forschern auf der Krim entdeckten Asteroiden 2013 TV135 mit der Erde nach neuesten Nasa-Berechnungen bereits 1:9090.
Wissenschaftler am astrophysikalischen Observatorium auf der Krim hatten am 12. Oktober einen riesigen Asteroiden entdeckt, der im Jahr 2032 mit der Erde kollidieren könnte. Die Entdeckung bestätigten daraufhin Forscher in mehreren russischen Sternwarten und Astronomen aus Italien, Großbritannien und Spanien.
Die Chance, dass der 400-Meter-Himmelskörper im Jahr 2032 auf die Erde trifft, wurde zunächst mit 1:63 000 eingeschätzt. Der Kleinplanet wurde auf der Turiner Skala bei Stufe 1 eingeordnet und in die Liste der potenziell gefährlichen Asteroiden aufgenommen. Am 21. Oktober konkretisierten Experten der Asteroiden-Abteilung der Nasa, das Risiko sei auf 1: 14 000 gestiegen. Nach zweiwöchigen weiteren Messungen ist die Wahrscheinlichkeit eines Asteroiden-Aufpralls auf die Erde entgegen der Erwartungen jedoch nicht gesunken, sondern weiter angestiegen.
Ein Zusammenstoß mit unserem Planeten bleibt trotzdem beinahe ausgeschlossen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Asteroid an der Erde vorbeirast, ist um einige Tausendstelprozent von 99,992 auf 99,989 Prozent gesunken, so die Nasa-Astronomen.
Bei einem Einschlag von 2013 TV135 auf die Erde würde eine Kraft von 2 500 Megatonnen TNT-Äquivalent freigesetzt. Zum Vergleich: Die Atombombe über Hiroshima hatte eine Sprengkraft von etwa 13 Kilotonnen TNT. Die Summe aller konventionellen Bomben, die im Zweiten Weltkrieg auf Städte abgeworfen wurden, erreicht geschätzte 2 Megatonnen.
(RIA Novosti)