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SwissCube, der erste komplett in der Schweiz gebaute Satellit, hat am 21. Juli 2009, exakt  vierzig Jahre, nachdem der erste Mensch den Mond betreten hat, in einem hermetisch abgedichteten Gehäuse die Schweiz Richtung Indien verlassen. Dort wird er laut einer Mitteilung der ETH (Eidgenössischen Technischen Hochschule) Lausanne Ende Sommer von der indischen Weltraumbasis Satish Dhawan mit der Trägerrakete PSLV (Polar Satellite Launch Vecicle) in eine Erdumlaufbahn gebracht werden. Ein dreiköpfiges Team der ETH Lausanne wird am 30. Juli nach Indien reisen und den Satelliten am 7. August der indischen Raumbehörde ISRO übergeben. SwissCube hatte in den vergangenen Monaten die letzten Tests mit Bravour bestanden.

Der nur 820 Gramm schwere würfelförmige Picosatellit mit einer Seitenlänge von zehn Zentimetern entstand in enger Zusammenarbeit zwischen der ETH Lausanne, der Universität Neuenburg, fünf Westschweizer und Deutschschweizer Fachhochschulen (Yverdon, Sion, Freiburg, St-Imier, Windisch-Brugg) und Schweizer Raumfahrtunternehmen.  SwissCube soll das Phänomen des Nachthimmelleuchtens (Airglow), einer kaum wahrnehmbaren Aufhellung des nächtlichen Himmels in hundert Kilometern Höhe, beobachten und aufzeichnen.

Für die Kommunikation mit der Erde wird SwissCube unter dem Rufzeichen HB9EG/1 Amateurfunkfrequenzen benutzen, vor allem die Frequenz 437.503 MHz für die Übermittlung von Telemetrie und Daten. Die beiden Kontrollstationen in Lausanne und Freiburg wurden in enger Zusammenarbeit mit Radioamateuren aufgebaut.

(Quelle: Webseite der USKA)
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