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14:11 TOKIO, (RIA Novosti). Mehrere japanische Unternehmen haben an einer Ausschreibung zur Herstellung von Konserven teilgenommen, die für den 2008 zur Internationalen Raumstation (ISS) startenden japanischen Kosmonauten Koichi Wakata bestimmt sind. Wakata verbringt drei Monate im All.

 

Die Zeitung "Asahi" teilt in ihrer Samstagsausgabe mit, dass die Lebensmittel für die NASA in Texas hergestellt werden. Die Besonderheiten der dortigen Küche schlagen sich auch in dem Geschmack der Weltraumkonserven nieder und "sind für einen Japaner nicht besonders geeignet".

 

Wakata gilt bereits jetzt fast als Nationalheld, da er während seines Fluges einen nationalen Rekord aufstellen wird. Noch nie war ein Japaner so lange im Weltraum. Daher hat sich die nationale Raumforschungsagentur entschlossen, ein spezielles Ernährungsprogramm für Wakata zu erstellen, das die für ihn gewohnte heimische Küche berücksichtigt. Zu dieser Arbeit wurden zwölf japanische Lebensmittelkonzerne herangezogen sowie eine Reihe von Firmen, die sich mit Verpackungstechnik beschäftigen.

 

 

In das Menü gehen unter anderem Onigiri (Reisdreiecke mit Fisch und anderen Zutaten, die in getrocknete Algenstreifen eingewickelt sind), Nudeln, Ramen und Curry. Sie sollen Wakate in Stressmomenten an den "Geschmack der Heimat" erinnern.

Doch es geht nicht nur um den Geschmack. So wird beispielsweise der Curry mit Vitamin D und Calcium angereichert, die zur Stärkung der Knochenhaut notwendig sind.

Die Haltbarkeitsdauer für die kosmischen Gericht soll bei mindestens einem Jahr liegen - auch und vor allem unter feuchten Bedingungen. Wie die Zeitung schreibt, existiert die japanische Küche auch auf der Erde unter feuchten Bedingungen. Daher werde es einfach sein, Lebensmittel zu finden, die diesen Ansprüchen genügen.

Die Hauptfrage besteht in der Verpackung des Essens. Sie dürfen die Flüssigkeit nicht entweichen lassen, weil das unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit unangenehme Folgen haben könne. Die japanischen Hersteller sind bereit, innerhalb eines Jahres diese Schwierigkeiten zu überwinden und ihre Vorschläge rechtzeitig zum Expeditionsbeginn vorzulegen.

 

 

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