logo

18:51 Uhr - Der indische Mondlander „Vikram“ hat am Freitag nicht auf der Mondoberfläche aufsetzen können, weil der Funkkontakt zum Landemodul verlorengegangen war.

Wie aus der Indischen Raumfahrtbehörde verlautete, sei die Kommunikation zum Landeapparat abgerissen, als er sich in einer Höhe von wenigen Kilometern über dem geplanten Landeplatz befand.

Die „Vikram“ sollte in einem Flachgelände zwischen zwei Kratern in der Südpolregion niedergehen. Es war geplant, diese unerforschte Gegend mit Hilfe des Mondfahrzeuges „Pragyan“ zu untersuchen, das mit dem Landemodul zum Mond gebracht werden sollte.

Die „Vikram“ umkreist derzeit den Mond weiter. Sie hatte sich am vergangenen Montag von der Raumsonde „Chandrayaan 2“ erfolgreich getrennt, die Ende Juli zum Mond gestartet war. Doch der Versuch, eine kontrollierte weiche Landung auf dem Erdtrabanten durchzuführen, scheiterte. Ein solches Manöver war bisher nur den USA, der Sowjetunion und China gelungen.

Mit der Mondmission „Chandrayaan 2“ setzt Indien sein Monderforschungsprogramm fort. Im Jahr 2008 war der Apparat „Chandrayaan 1“, eine Art Orbitalforschungsstation, in Richtung Mond gestartet worden.

Die Kosten für das gegenwärtige Raumfahrtprojekt betragen schätzungsweise 125 Millionen US-Dollar.

Indien zeigt großes Interesse für die Südpolregion des Mondes, wo Wassereis und alte Krater mit Materieresten aus dem frühen Sonnensystem vermutet werden.

ls/mt

(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)

 

© 2024 Funkzentrum In Media e. V.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.