14:17 Uhr - Die russische Raumfahrtbehörde „Roskosmos“ und die Nationale Weltraumbehörde Chinas (China National Space Administration, CNSA) haben ihre Absicht zum Ausdruck gebracht, im Bereich der Mond- und Weltraumforschung zusammenzuarbeiten. Dies meldet die russische Raumfahrtbehörde am Samstag.
Eine entsprechende Vereinbarung haben die Seiten auf dem in Tokio am 3. März veranstalteten International Space Exploration Forum (ISEF) unterzeichnet.
Die Vereinbarung sieht ein Zusammenwirken bei dem russischen Projekt zum Start des Satelliten „Luna-Ressurs-1“ (dt. Mond-Ressource-1) im Jahr 2022 in eine Mondumlaufbahn und bei der chinesischen Mission einer Landung am Südpol des Mondes vor, die für das Jahr 2023 geplant ist.
Das Dokument haben der Generaldirektor von „Roskosmos“, Igor Komarow, und der Vizechef der CNSA, U Yanghua, unterzeichnet.
Darüber hinaus haben sie vereinbart, ein gemeinsames Datenzentrum über Mond- und Weltallprojekte zu gründen, zu dessen Arbeit auch — wenn nötig — die wissenschaftlichen und industriellen Unternehmen der beiden Länder herangezogen werden sollen.
Dies ist nicht die erste russisch-chinesische Vereinbarung in Bezug auf die Raumfahrt. Im vergangenen Dezember ist ein Abkommen über Maßnahmen zum Schutz der Technologien im Zusammenhang mit der Kooperation in der Weltraumforschung in Kraft getreten.
„Roskosmos“ und CNSA haben außerdem ein Programm für ihre Zusammenarbeit in der Weltraumsphäre für den Zeitraum von 2018 bis2022 unterschrieben. Dieses Programm beinhaltet sechs Themenbereiche: Erforschung des Mondes und des fernen Weltalls, Weltraumwissenschaft und damit verbundene Technologien; Satelliten und ihre Anwendung; Hardwarebasis und Materialien; Zusammenarbeit in Bezug auf die Daten der Fernsondierung der Erde; Monitoring des Weltraummülls und praktische Erforschung der damit verbundenen Fragen.
(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)