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14:40 Uhr - Die US-amerikanische Luft- und Raumfahrtbehörde hat zu wenig Raumanzüge zur Nutzung auf der ISS. Schlimmer noch: Die verfügbaren Schutzanzüge sind nur bedingt einsatzfähig, erklärt NASA-Generalinspekteur Paul Martin in einem Bericht.

Die Raumanzüge, die die NASA auf der ISS nutzt, seien immer noch stark problembehaftet und sogar ein „Gesundheitsrisiko“, heißt es. „Nur elf der 18 Versorgungssysteme, die das Leben der Astronauten im All sichern, können genutzt werden“, so der Bericht. Ob diese bis zum Ende der ISS-Mission im Einsatz bleiben können, sei deshalb fraglich.

Außerdem habe die Luft- und Raumfahrtagentur Schwierigkeiten, die nötige Menge an Schutzanzügen für die ISS bis 2024 bereitzustellen, betont Martin. Die Lage werde sich noch verschlimmern, sollte der ISS-Einsatz bis 2028 verlängert werden.

Die Raumanzüge, die die Astronauten heute benutzen, seien vor 40 Jahren entwickelt und für eine Einsatzdauer von 15 Jahren ausgelegt worden, betonte der Generalinspekteur.

„Trotz des Budgets von 200 Millionen Dollar, das für die Entwicklung von Raumanzügen der neuen Generation bewilligt wurde, hinkt die NASA bei der Fertigung neuer Schutzanzüge, die die heutigen ersetzen und sich für künftige Forschungsmissionen eignen könnten, um Jahre hinterher“, heißt es.

Beim derzeitigen Entwicklungsplan bestehe das Risiko, dass der Prototyp des neuen Raumanzugs bis zur geplanten Erprobung auf der ISS in 2024 nicht reif genug sein werde.

In den letzten Jahren wurde immer wieder darüber berichtet, dass die NASA-Astronauten bei der Arbeit an der Außenhaut der ISS wiederholt Probleme mit ihren Raumanzügen hatten, angefangen bei undichten Helmen bis zu Aussetzern im Kommunikationssystem.

(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)

 

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