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Dank der Betriebsart APRS, bei der Standortinformationen per Amateurfunk ausgesendet werden, konnte eine mit dem Auto verunglückte Person im australischen Bundesstaat Queensland schnell geborgen werden. Graham Kemp, VK4BB, vom australischen Amateurfunkverband WIA berichtet die Geschichte wie folgt:

Jenny, VK4FJMP, und ihr Hund Hunter wollten von Singleton nach Hause in die Kleinstadt Killarney fahren (ca. 150 km südwestlich von Brisbane). Ihr Fahrzeug war mit einem Alinco Duoband-Funkgerät und einem APRS-Tracker ausgestattet. Seit einiger Zeit war auch Bob, VK4DA, auf seinem Weg nach Killarney. In seinem Fahrzeug betrieb er einen IC-706 für Kurzwelle, ein IC-880 für D-Star und ein FTM-350 mit APRS sowie ein Tablet-Computer, um andere Funkamateure per APRS zu tracken. Gegen 14 Uhr empfing Bob einen Anruf von Jenny, dass sie sich mit dem Auto überschlagen habe, verletzt und in ihrem Fahrzeug eingeklemmt sei. Sie teilte ihm ferner mit, dass ihr Mobiltelefon teilweise beschädigt ist und sie nur die zuletzt angerufene Telefonnummer wählen konnte. Sie hatte Glück im Unglück: Als sie den Highway bei Tenterfield auf die Mount Lindsay Road verließ – in teilen eine unbefestigte Straße –, rief sie zuvor OM Bob an. Seine Nummer war also gespeichert.

Nachdem sich VK4DA auch über den Zustand des Hundes erkundigte, gelang es VK4FJMP aber nicht, ihm die genaue Unglücks-Position mitzuteilen. Sie litt an Schmerzen durch einen offenbar gebrochenen Arm und die Fahrzeugtür klemmte zudem fest. Bob kehrte auf der Stelle um und ihm gelang es auf seinem Tablet-Computer ihre genaue über Amateurfunk übertragene APRS-Position zu sehen. Er teilte den Standort umgehend dem Rettungsdienst mit, der die Unfallstelle ohne größere Verzögerung erreichen konnte.

(Quelle: DARC)

 

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