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17:19 Uhr - Die Analyse von Wasserproben, die im Mai 2012 aus dem unter dem Antarktis-Eis gelegenen See Wostok entnommen worden waren, hat ergeben, das in dem Binnengewässer Bakterien heimisch sind, die keiner der bekannten Unterarten zuzuordnen sind. Das teilte Sergej Bulat, Mitarbeiter des Labors für Eukaryoten-Genetik des Sankt Petersburger Institutes für Kernphysik, am Donnerstag RIA Novosti mit.


„Nach dem Ausschluss aller uns bekannten Kontaminanten (unerwünschten Organismen bzw. Stoffen) wurde die DNA einer Bakterie entdeckt, die keiner der in den Weltdatenbanken erfassten Arten identisch ist. Wir bezeichnen diese Lebensform als unidentifizierbar und unklassifizierbar“, so der Forscher.

Bei den untersuchten Proben handelt es sich laut Bulat um Wasser, das an der Bohrkrone nach deren Eindringen in den subglazialen See angefroren war.

Bei der entdeckten Bakteriegruppe wurden sieben unabhängige DNA-Teile ausgesondert, die keiner der bisher bekannten Arten gleichen. Dies lasse darauf schließen, dass die gefundenen Organismen unbekannt seien, so Bulat.  

Laut dem Forscher sollen im Mai dieses Jahres weitere eingefrorene Reinwasserproben aus der Antarktis nach Russland gebracht werden. „Sollten aus diesem Reinwasser Organismen des gleichen Typs gewonnen werden, kann mit Sicherheit gesagt werden, dass wir eine neue, in keiner Datenbank erfasste Lebensform auf der Erde entdeckt haben“, so der Wissenschaftler.

(RIA Novosti)

 

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