06. Dezember - Wie schon in den Vormonaten fand sich in unseren Bändern eine immense Anzahl unerwünschter Signale, dies natürlich auch auf Grund der hervorragenden Ausbreitungsbedingungen.
Vor allem im 10m Band war eine Vielzahl an Intrudern aktiv. Fast alle 5-10kHz fand man z.B. Taxifunk in FM aus GUS Staaten, vorwiegend Russland. Aber auch CB-Funk ähnlicher Funkverkehr aus Südamerika (meistens Brasilien) oder dem fernen Osten.
Zahlreiche verschiedene Überhorizont Radarsysteme (OTHR) waren und sind auf fast allen Bändern aktiv. Hier, wie bei anderem militärischen Funkverkehr, nutzen Beschwerden meistens rein gar nichts, es wird nicht einmal der Eingang einer Beschwerde bestätigt.
Auf 7200 kHz ist in den Nachtstunden ein Rundfunksender äusserst ärgerlich, da dessen unteres Seitenband bis zu 10kHz vom 40m Band überdeckt.
Im November konzentrierte ich mich erneut auf ALE- Emissionen (Automatic Link Establishment, MIL 188-141A FED-STD 1045). Der typische Klang eines MFSK-8 ALE Signals ist unverwechselbar, es klingt wie ein Würfelbecher. Im 40m Band waren auf 5 Frequenzen (7000, 7010, 7020, 7070 und 7197 kHz VFO USB) täglich ALE Signale zu hören, auf 7197 kHz fanden sich innert weniger Stunden über 80 ID's. Nicht alle ALE Signale sind aber Intruder, regelmässig findet man Funkamateure die legal in Notfunknetzen aktiv sind. Da sie ja ihr Rufzeichen als ID verwenden, sind sie stets eindeutig identifizierbar.
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Sonogram und Spekturm eines ALE Signals |
Link Bandtwachtbericht November 2013
(Quelle: Peter Jost HB9CET, Bachtwacht USKA)