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SwissCube-1, der erste ganz in der Schweiz gebaute Satellit, soll am Mittwoch, 23. September 2009 um 0623 Uhr UTC (0823 Uhr HBT) vom indischen Raumfahrtzentrum nördlich von Chennai (Madras) aus ins All starten. Die Trägerrakete vom Typ PSLV wird zusammen mit dem knapp 900 Gramm schweren SwissCube-1 drei weitere "Würfelsatelliten" und als Hauptnutzlast Oceansat-2, einen indischen Erderkundungssatelliten in eine polare Umlaufbahn um die Erde bringen.

SwissCube-1 benutzt für die Kommunikation mit der Bodenstation Amateurfrequenzen und benutzt das Rufzeichen HB9EG/1. Die Telemetrie-Bake von SwissCube-1 sendet CW auf 437.505 MHz mit 13.9 WPM.
Sie wird nach der Trennung des Satelliten von der Trägerrakete wohl zuerst über Südafrika zu hören sein, wo Mitglieder von AMSAT South Africa für die ETH Lausanne auf Horchposten sind.

Die beiden Bodenstationen an der ETH Lausanne und an der Hochschule für Technik in Freiburg wurden mit Unterstützung von lokalen Funkamateuren aufgebaut. SwissCube ist ein Gemeinschaftsprojekt der ETH Lausanne und zahlreicher Fachhochschulen in der Westschweiz sowie der FH Nordwestschweiz und wird von der Industrie unterstützt. Auf Anregung von Astronaut Claude Nicollier (HB9CN) wurde in SwissCube ein Sensor zur Untersuchung des sogenannten Airglow (Nachtleuchten) in rund 100 Kilometer Höhe über der Erde eingebaut.

Das Space Center der ETH Lausanne hat eine Webseite eingerichtet mit Informationen zu Umlaufbahn, Frequenzen und Telemetrie-Decodierung. Die Projektleitung ist sehr an Beobachtung von Radioamateuren interessiert.

Weitere Informationen sind auf der schon erwähnten Webseite unter http://swisscube-live.ch/ zu finden

(Quelle: Webseite der USKA)
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