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Etwas ist immer los bei ARISS, dem Amateurfunk-Projekt auf der Internationalen Raumstation (ISS).
Typisch für Funkamateure ist die Zusammenarbeit der ARISS Mitglieder in vielen anspruchsvollen Projekten, die zu neuen Chancen für alle Funkamateure führen. Momentan stehen zwei Projekte besonders im Vordergrund: Im  Februar 2008 wurde das neue von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) gebaute Columbus-Modul an die Internationale Raumstation (ISS) angebracht. Als die ersten ESA-Pläne für das Modul voreiner Reihe von Jahren bekannt wurden, begann die Planung des ARISS International Teams, wie Amateurfunk integriert werden  könnte. Während die ESA-Pläne gezeichnet wurden,  begannen die Funkamateure ernsthafte Anfragen im Zusammenhang mit dem System zu stellen, hielten Vorträge zum Thema und erhielten schliesslich die Genehmigung um das Modul mit einer Antennenmöglichkeit für Amateurfunkverkehr zu versehen.

Im vergangenen Monat kamen die für Columbus bestimmten "wide-area detection" Empfänger auf die ISS. Die experimentellen Empfänger werden verwendet, um Schiffe auf den Weltmeeren zu verfolgen. Die Schiffe müssen Automatic Identification System (AS) führen - das sind Transponder, die Daten zu  Navigation und Identifikation des Schiffes übertragen. Die Empfänger benötigen nur noch ihre Antennen, damit sie voll funktionsfähig sind, und die werden mit dem  Space Shuttle in die ISS gebracht - und jetzt kommt es: zusammen mit en Amaterfunk-Antennen für das Columbus-Modul.

Anfang September wurden die Amateurfunk-Antennen nach bestandener technischer Prüfung für den Transport von Europa in die USA verpackt. Die Reise führte zum Kennedy Space Center (KSC).

Die Hardware soll mit dem  aktuell für Mitte November geplanten Start der Space Shuttle-Mission STS-129 zur ISS gebracht werden.

Das Europäische Team, das die AIS-Antennen entworfen und gebaut hat, hat auch spezielle Aufkleber gedruckt und eine Anleitung den Antennen beigelegt. Da die AMSAT die Antennen getestet hat, ist das AMSAT-Logo Teil des Designs der Aufkleber, er ehrt die vielen Freiwilligen, die mit ihrer Arbeit einen Beitrag zum Projekt geleistet haben.

Die Astronauten sollen die ARISS-Antennen während der zweiten Weltraumspaziergang von STS-129 installieren und setzen. Das Amateurfunk-Team wird den Weltraumspaziergang in einer Echtzeit-Telefonkonferenz mit der NASA begleiten.

Die neuen Antennen werden die  Chancen für vielen Funkamateure verbessern, die Funkkontakt mit den Astronauten aufnehmen wollen. Die verfügbaren Frequenzen für die Übertragung zu und von Columbus werden wieder im 2-Meter und 70-Zentimeter-Band liegen (L-Band und S-Band).

Ein weiteres grosses Projekt der ARISS ist ARISSat-1, ehemals auch Suit-Sat2 genannt.. Darüber  wurde bereits im DL-RS 38/2009 berichtet

Ein herzliches Dankeschön von  allen  Funkamateuren geht an alle verschiedenen ARISS-Teams!

Von Rosalie White, K1STO
übersetzt von Roland, DF1OE

(Quelle: Wuerttemberg-Rundspruch 42/2009)

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