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SANKT PETERSBURG, (RIA Novosti). Satellitentrümmer können dem Chef der Sternwarte Pulkowo bei Sankt Petersburg, Alexander Stepanow, zufolge ein ernstes Problem für das Aussetzen neuer Objekte auf einer geostationären Umlaufbahn schaffen.

Bei der Kollision des US-amerikanischen Iridium-33-Satelliten und des russischen Satelliten „Kosmos-2251“ am 10. Februar in einer Höhe von 800 Kilometer über Sibirien hatten sich zahlreiche Trümmer gebildet.

Wie Stepanow am Freitag zu Journalisten sagte, muss bei den künftigen Weltraumstarts in Rechnung gestellt werden, dass die Trümmer nach dem Zusammenstoß beider Satelliten über rund 800 Kilometer verstreut sind.

„Die Trümmer werden sich erst in fünf bis sechs Jahren auf einer Umlaufbahn ansammeln“, sagte der Experte

Die gegenwärtige „Müllbelastung“ des erdnahen Weltraums werde die ohnehin komplizierte Aufgabe der Beförderung von Satelliten auf eine erdnahe Umlaufbahn ernsthaft erschweren, so der Sternwarten-Chef.

Er merkte an, dass die jetzige sehr geringe Sonnenaktivität in dieser Situation eine negative Rolle spielen werde.

„Die Ausbrüche von Sonnenaktivität bedeuten ein großes Plus für uns. Im Ergebnis dieser Eruptionen verlangsamen die von dem Stern ausgehenden Ströme von Substanz die Bewegung des Weltraummülls. Dieser verliert an Geschwindigkeit, fängt an zu sinken und verglüht in den dichteren Schichten der Erdatmosphäre“, sagte Stepanow.

„Da wir zurzeit eine äußerst geringe Sonnenaktivität erleben, wird die Sonne uns nicht helfen“, fügte der Wissenschaftler hinzu.

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