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17:58 MOSKAU, (RIA Novosti). Das unter strenger Geheimhaltung geplante Raumschiff des russischen Raketenbauer Energija wird bis zu zehn Mal und ohne Fallschirm senkrecht landen können. Wie RIA Novosti aus Kreisen des Projekts erfuhr, wird das Raumschiff sechs Besatzungsmitglieder aufnehmen können und sowohl zur ISS als auch zur künftigen neuen Weltraumstation fliegen können.

"Das derzeit in Entwicklung stehende Erzeugnis unterscheidet sich grundsätzlich vom früheren Clipper-Projekt - das neue Raumschiff wird keine Flügel besitzen, es wird vom Typ her eine Kapsel sein und die Möglichkeit der aerodynamischen Steuerung haben. Einen Namen hat es noch nicht, nur eine Bezeichnung in den Arbeitspapieren als "Bemanntes Transportraumschiff der neuen Generation", heißt es.

Laut Auftrag des Raumfahrtbehörde Roskosmos solle das Raumschiff neben der Besatzung bis zu 500 Kilogramm Last an Bord tragen können. Es soll auch eine wiederverwendbare Kapsel haben. "Wir planen, dass sie bis zu zehn Mal eingesetzt werden wird", teilte ein Experte mit.

Bei der Rückkehr zur Erde wird das neue Raumschiff ohne Fallschirm auskommen, wie es bei dem Sojus-Raumschiff der Fall ist, was mit Hilfe von speziellen Landungstriebwerken geschehen soll.

Wie in Sience-Fiction-Filmen werde es senkrecht mit Hilfe von Triebwerken landen, wobei ein umweltfreundlicher Treibstoff genutzt wird.

Zwar seien die Flüge zum Mars und Mond nicht geplant, dafür aber zur ISS und der neuen Raumstation, auf der neben der Forschungsaufgaben auch die Montage von Raumschiffen für die Flüge zum Mond und anderen Planeten vorgesehen sind.

Die Fristen für das Raumschiff-Projekt sind äußerst knapp - vom März 2009 bis zum Juni 2010. Der Staat bewilligt 800 Millionen Rubel, Raketenbauer Energija will auch eigene Mittel in die Entwicklung stecken. Der erste Start ist 2015 geplant. Von 2018 an werden die Raumschiffe bemannt fliegen.

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