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MOSKAU (RIA Novosti). Als Geburtsstunde des Weltraumtourismus gilt der Flug des Amerikaners Dennis Tito, der 2001 für eine einwöchige Reise zur Internationalen Raumstation ISS 20 Millionen US-Dollar gezahlt hat.

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Dennis Tito

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Mark Shuttleworth

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Gregory Olsen

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Anousheh Ansari

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Charles Simonyi

Nach dem Studium an der New York University, wo er Luft- und Raumfahrttechnik studierte, arbeitete Tito beim Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena (Kalifornien). Dort berechnete er die Flugbahnen von Mars- und Venus-Sonden. Anfang der 1970er Jahre gründete Tito die Beratungsfirma Wilshire Associates Inc., die gegen 2000 zur drittgrößten Investment-Beratungsgesellschaft in den USA wurde. Dennis Tito besitzt derzeit die Mehrheit an Wilshire Associates im Wert von mehr als 200 Millionen Dollar.

Der zweite Weltraumtourist war der Südafrikaner Mark Shuttleworth, der 2002 für 20 Millionen Dollar die ISS besuchte. Nach einem Studium an der Universität Kapstadt gründete Shuttleworth 1996 die Internet-Beratungsfirma Thawte Consulting, die 2001 von VeriSign (USA) für 500 Millionen Dollar übernommen wurde. Später rief Shuttleworth die Firma HBD Venture Capital ins Leben, die in Innovationen in Südafrika investierte. Außerdem gründete der Südafrikaner eine nach ihm benannte Stiftung, die innovative Bildungsprogramme in Afrika finanzierte.

2005 startete der 60-jährige amerikanische Multimillionär Gregory Olsen als dritter Weltraumtourist zur Internationalen Raumstation. Für den Flug zahlte er ebenfalls 20 Millionen Dollar. Olsen ist am 20. April 1945 in Brooklyn (New York) geboren. 1968 absolvierte er die Fairleigh Dickinson University und promovierte 1971 an der University of Virginia. 1984 gründete Olsen eine Firma, die Lichtfaser-Sensoren herstellt. Zuerst wurde er nach medizinischen Tests für den Flug nicht zugelassen, später aber erhielt er die Genehmigung.

Als erste Weltraumtouristin flog 2006 die gebürtige Iranerin Anousheh Ansari aus den USA zur ISS. Sie wurde als Ersatz für den Japaner Daisuke Enomoto ins All geschickt, der aus gesundheitlichen Gründen aus der Mannschaft genommen wurde. Ansari ist 1967 in Teheran geboren und wanderte 1984 in die USA aus. Dort studierte sie zunächst an der George Mason University Elektrotechnik und Informatik und erhielt dort ein Bachelor-Diplom. Später setzte sie an der George Washington University ihr Studium fort und erhielt dort das Magister-Diplom. An Bord der ISS führte Ansari drei Forschungsexperimente durch, machte Fotoaufnahmen und nahm an TV-Bildungssendungen teil.

Der fünfte Weltraumtourist ist der Microsoft-Mitbegründer Charles Simonyi, der am 07. April gemeinsam mit der 15. Dauerbesatzung für 13 Tage zur ISS flog. Simonyi wurde 1948 in Budapest geboren und studierte an der Universität Berkeley in Kalifornien die Fächer Maschinenbau und technische Mathematik (Abschluss 1972 als Bachelor). 1976 promovierte Simonyi an der Stanford University zum Doktor auf dem Gebiet der Computer-Forschungen. Von 1981 bis 2002 war Simonyi bei Microsoft tätig, bevor er die International Software Corporation gründete. Simonyi hat eine Pilotlizenz für Düsenflugzeuge und Hubschrauber. Ende 2006 hatte er als Pilot mehr als 2000 Flugstunden hinter sich.

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