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Am Morgen des 20.3. konnten zwei koronale Massenauswürfe (CMEs) beobachtet werden. Sie stehen im Zusammenhang mit zwei Flares in der unnummerierten aktiven Region nordwestlich der Fleckenregion AR 2735. Aufgrund von Satellitendaten handelt es sich dabei um einen langsamen (~300 km/s) um 9:00 UT und einen schnelleren Ausbruch (~500 km/s) um 12:00 UT. Bei dem letzteren handelte es sich immerhin um einen C4.8-Flare.

Die CMEs sind höchstwahrscheinlich erdgerichtet. Aufgrund ihrer Lage werden diese CMEs für den Abend des 23. März oder im Laufe des 24. März bei uns ankommen.

Nach starken Flares in Richtung der Erde kann es zu einem Totalausfall aller Kurzwellen Langstrecken-Verbindungen kommen, der einige Minuten bis zu mehreren Stunden dauern kann (deutsch: Mögel-Dellinger-Effekt, engl.: Sudden Ionospheric Disturbance, SID). Die ausgesandte Röntgenstrahlung führt zu einer verstärkten Ionisation der niedrigen D-Schicht. Diese verstärkte Ionisation der D-Schicht bewirkt eine starke Absorption der Kurzwellen auf dem Wege zu den höheren Schichten (E, F1, F2) bis hin zur Totaldämpfung. Niedrigere Frequenzen sind davon stärker betroffen als höhere. Der Mögel-Dellinger-Effekt tritt nur bei Funkverbindungen auf, die auf der Tagseite der Erde laufen.

(Quelle: USKA)

 

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