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Die russische Weltraumbehörde Roskosmos hat laut ihrem Chef Wladimir Popowkin die Schwerpunkte des staatlichen Weltraumprogramms zugunsten kommerzieller Dienstleistungen geändert. Nun soll dem Bau von Satelliten zur Fernbeobachtung der Erde, zur Navigation und zum Fernmeldewesen ein Vorrang eingeräumt werden. Das gab Popowkin am Freitag in Moskau vor der Staatsduma bekannt.

„Wir planen, bis zum Jahr 2015 die Zahl der Satelliten zur Fernbeobachtung der Erde von fünf auf 20, der Glonass-Satelliten von 24 auf 30 sowie der Nachrichten-Satelliten und der Kospas-Sarsat-Satelliten (Such- und Rettungssystem) von 26 auf 48 zu erhöhen“, so Popowkin.

Nach dem bis zum Jahr 2015 geltenden russischen Weltraumprogramm sollen mehr als 37 Prozent der bereitzustellenden Finanzmittel für Trägermittel und die erdnahe Infrastruktur verwendet werden.

Laut dem Roskosmos-Chef hat Russland derzeit nur einen Anteil von drei Prozent am Weltmarkt für kommerzielle Weltraum-Dienstleistungen. Dabei rangiere es mit weltweit 40 Prozent der Weltraumstarts pro Jahr weiterhin recht hoch. Das Satellitennavigationssystem Glonass, das seit dem Aussetzen eines Glonass-M-Satelliten Anfang Oktober komplett ist, soll ab November die gesamte Erdoberfläche mit empfangbaren Signalen abdecken, so Popowkin.

(RIA Novosti)

 

 

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