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27. Juli (RIA Novosti). Der Internationalen Raumstation wird es nach 2020 wohl so ergehen wie der legendären russischen Mir. Laut Vitali Dawydow, dem Vizechef der Föderalen Raumfahrtagentur Roskosmos, soll die ISS vom Orbit genommen und versenkt werden. „Wir werden gezwungen sein, die ISS zu versenken, nachdem sie aufgehört hat, zu existieren. Auf dem Orbit darf sie nicht bleiben, denn sie ist ein sehr kompliziertes und schweres Objekt, das viel Müll hinterlassen kann“, so Dawydow in einem Interview auf der Webseite von Roskosmos.

„Wir haben uns mit unseren Partnern geeinigt, dass die Station ungefähr bis zum Jahr 2020 in Betrieb stehen wird. Ursprünglich war ihre Betriebsdauer auf 15 Jahre geschätzt worden. Seit 1998 sind 13 Jahre vergangen. Aber das Potential der Station ist viel größer. Als unsere Station Mir im All war, dachten wir auch, dass sie nicht lange auf dem Orbit bleiben wird. Aber die Mir funktionierte 15 Jahre lang einwandfrei“, äußerte der Vizechef von Roskosmos.

Auf die Frage, ob eine neue Weltraumstation gebaut wird, antwortete Dawydow: „ Es gibt mehrere Varianten. Man kann natürlich auch keine Station bauen, sondern gleich zum Mond bzw. zum Mars fliegen.“ Das alles sei noch nicht absehbar.

Ein besonders ernsthafter Nutzeffekt werde sich wohl nicht auf Mond und Mars, sondern im erdnahen Weltraum ergeben.

„Ich schließe nicht aus, dass diese Aufgabe  mit Hilfe einer künftigen Weltraumstation gelöst wird. Es ist nicht ausgeschlossen, dass  diese Station dafür genutzt wird, um gerade jene Komplexe zu entwickeln und zu montieren, die in der Zukunft zum Mond und Mars fliegen werden“, sagte der Roskosmos-Vizechef abschließend.

 

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