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18:49 Uhr - Das US-Marsfahrzeug Curiosity hat seine Beobachtungen im Weltraum aufgenommen. Laut Nasa erforscht die interplanetare Sonde auf ihrem Weg zum Mars hochgeladene Energieteilchen. Anhand dieser Angaben können in Zukunft eventuelle Gefahren für die Gesundheit der Astronauten bei ihrem Flug zum Roten Planeten eingeschätzt und geeignete Schutzmaßnahmen ausgearbeitet werden.

An Bord des Marsrovers sind mehrere Forschungsgeräte installiert. Eines davon mit der Bezeichnung RAD simuliert einen bemannten Einsatz und ermöglicht es, die Einwirkung von kosmischen Strahlen auf die metallene Fahrzeughülle zu erforschen. Laut Don Hassler, Chef des RAD-Programms vom Südwestlichen Forschungsinstitut in Boulder (USA), kann anhand dieser Erkenntnisse in Zukunft eine Sonde konstruiert werden, die Menschen zum Roten Planeten bringen soll.

Laut der Nasa-Mitteilung soll das RAD-Gerät im Innern der Sonde die Sekundäreffekte des Strahlenbombardements erforschen. Die dabei entstehenden Teilchen können laut den Wissenschaftlern sogar gefährlicher sein als ihre Urquellen im Weltraum.

Der Ende November gestartete Marsrover hat sich bereits über 51,7 Millionen Kilometer von der Erde entfernt und somit neun Prozent seines Weges zum Mars geschafft.

Die Curiosity soll im Gale-Krater, an einem Schichtgestein-Austragskegel landen, der vermutlich von einem Wasserstrom gebildet wurde. Am Bergfuß in der Kratermitte wurden Schwefelverbindungen und Lehm nachgewiesen, die sich bekanntlich in Anwesenheit von Wasser bilden können.

Das Ziel der neuen Mars-Mission besteht unter anderem darin, organische Verbindungen, „Lebensbausteine“, zu finden und Wasser aufzuspüren.

Die Curiosity soll im August 2012 auf dem Mars ankommen. Die Gesamtkosten des Projektes werden auf rund 2,5 Milliarden US-Dollar geschätzt.
(RIA Novosti)

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