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12:36 Uhr - MOSKAU, (RIA Novosti). Die Verbindung mit dem neuesten Nachrichtensatelliten Express AM-4, der nachts mit einer Proton-M-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Baikonur (Kasachstan) gestartet worden ist, konnte in der berechneten Zeit nicht aufgenommen werden. Das teilte RIA Novosti ein Vertreter der Raketen- und Raumfahrtbranche mit.

Der Beschleunigungsblock Bris-M, auf dem der Satellit nach der Trennung von der Trägerrakete ins All eingesteuert wurde, habe erfolgreich vier der fünf vorgesehenen Einschaltungen des Triebwerkes vorgenommen. Danach brach der Kontakt zu den Bodendiensten ab.

Die russische Raumfahrtagentur Roskosmos will diese Informationen bisher weder bestätigen noch widerlegen.

„Wir warten auf die Informationen der Fachkräfte“, sagte Alexej Kusnezow, Chef des Roskosmos-Pressedienstes.

Der Satellit Express-AM4 war vom russischen Raketenbauer Chrunitschew-Zentrum zusammen mit dem größten europäischen Unternehmen der Raumfahrtbranche EADS Astrium im Auftrag des staatlichen Unitarunternehmens Kosmitscheskaja Swjas (GPKS) entwickelt worden.

GPKS ist der nationale Betreiber der russischen Nachrichtensatelliten.

13:28 Uhr - MOSKAU, 18. August (RIA Novosti). Auch das US-System Norad (North American Aerospace Defense Command) kann den neuesten Nachrichtensatelliten Express AM-4, der in der Nacht auf Donnerstag mit einer Proton-M-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Baikonur (Kasachstan) gestartet wurde, nicht orten.

Das System hat im All ein Objekt entdeckt, das der Treibstoffbehälter des Beschleunigungsblocks Bris-M sein könnte, teilte RIA Novosti ein Vertreter der russischen Raketen- und Raumfahrtbranche mit.

Nach dem Start konnte in der berechneten Zeit keine Verbindung mit den Bodendiensten aufgenommen werden, hieß es zuvor.

„Wenn das US-System Norad, das sämtliche Starts verfolgt, den Satelliten nicht im All sieht, so bedeutet das indirekt, dass der Satellit verloren ist und, zum Teil in der Atmosphäre verglüht, irgendwo in den Ozean gefallen ist“, sagte der Gesprächspartner der Nachrichtenagentur.

Die russische Raumfahrtagentur Roskosmos schweigt bisher zu dem Vorfall.

Der Satellit Express-AM4 war vom russischen Raketenbauer Chrunitschew-Zentrum zusammen mit dem größten europäischen Unternehmen der Raumfahrtbranche EADS Astrium im Auftrag des staatlichen Unitarunternehmens Kosmitscheskaja Swjas (GPKS) entwickelt worden.

GPKS ist der nationale Betreiber der russischen Nachrichtensatelliten.

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