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Bild: NASA

13:25 TOKIO,  (RIA Novosti). Der Start der japanischen Mondsonde Selene ist wegen schlechten Wetters vom 13. auf den 14. September verschoben worden.

Das teilte die japanische Luftfahrt- und Weltraumagentur Jaxa am Dienstag mit.

Der Start von Selene wurde vier Jahre lang verschoben, weil die Konstrukteure die Sonde mehrmals nachbessern mussten.

Bereits Mitte August sollte die Sonde gestartet. Damals stellte sich heraus, dass einige Teile von zwei kleinen Satelliten, die auf die Mondlaufbahn mit dem Hauptsatelliten gebracht werden sollten, falsch montiert waren.

Alle drei Satelliten werden in den Weltraum mit einer japanischen Trägerrakete H-2A gebracht. Ein Jahr lang werden sie sich auf einer 100 Kilometer entfernten Mondumlaufbahn befinden und Forschungsdaten zur Erde übermitteln, danach werden sie auf die Mondoberfläche abgesetzt. Während der Forschungen wird einer der Satelliten die Mondoberfläche mit zwei Kameras fotografieren, um eine dreidimensionale Karte zu erstellen.

Das Projekt dient der Untersuchung der Oberfläche und des Inneren des Mondes mit Hilfe von Spezialantennen, die den Mondboden bis zu einer Tiefe von fünf Kilometern scannen sollen. Die Wissenschaftler hoffen, dass es mit Hilfe von Stromwellen gelingen wird, zu bestätigen oder zu widerlegen, dass auf der Mondoberfläche einst kochendes Magma war. Die Forscher rechnen mit Fortschritten zur Theorie der Mondentstehung. Zudem kann man aufgrund der erhaltenen Daten beurteilen, ob es dort Bodenschätze wie etwa Uran, Eisen, Aluminium und Kohle gibt.

Nach Angaben von Jaxa wurden für das Projekt mehr als 250 Millionen US-Dollar ausgegeben.

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