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48 Datenspeicher, darunter ein Notebook mit Kommandos zur Navigation, Lenkung und Kontrolle der Internationalen Raumstation ISS, sind der US-Weltraumbehörde Nasa im Zeitraum vom April 2009 bis April 2011 verloren gegangen, berichtet die Webseite der amerikanischen Zeitschrift „Forbes“. Die Informationen stammen aus einem Bericht des Nasa-Generalinspekteurs Paul Martin, der am Mittwoch einem Ausschuss des Repräsentantenhauses des US-Kongresses vorgelegt wurde.

Im März 2011 war nach Martins Angaben ein Notebook mit Algorithmen zur  ISS-Steuerung gestohlen worden.

„Der Diebstahl eines nicht codierten Notebooks führte zum Verlust von Algorithmen zur Steuerung und Kontrolle der Internationalen Raumstation“, zitiert das Webportal Nextgov, das sich auf Informationstechnologien in der US-Regierung spezialisiert, den Bericht von Martin.

Laut Martin waren Nasa-Computer in der Berichtsperiode mehr als 5400 Mal Cyber-Angriffen ausgesetzt. Neben Computer-Hackern, die bloß ihre Fertigkeiten vorführen wollten, standen Nasa zufolge hinter diesen Attacken auch ausländische Aufklärungsdienste.

Den durch diese Angriffe verursachte Gesamtschaden schätzt Martin auf mehr als sieben Millionen US-Dollar, so Nextgov.

Ferner verweist der „Forbes“-Artikel darauf, dass nur ein Prozent der Nasa-Computer codiert bzw. verschlüsselt seien. In allen US-Bundesagenturen betrage diese Kennziffer im Durchschnitt 54 Prozent.
(RIA Novosti)

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