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19:13 Uhr - Die Bodenstation für Weltraumverbindung Maspalomas (Kanarische Inseln) versucht am Mittwochabend, Befehle an die im erdnahen Weltraum stecken gebliebene russische Marsmond-Sonde Phobos Grunt zu übermitteln, teilte das Flugleitzentrum der Europäischen Weltraumbehörde (ESA) in Darmstadt mit. Die am 9. November vom Raumbahnhof Baikonur gestartete Raumsonde Phobos-Grunt war nicht auf die geplante Übergangsbahn zum Marsmond eingeschwenkt, sondern auf einer erdnahen Umlaufbahn geblieben. Erst zwei Wochen nach dem Start konnte die ESA-Bodenstation im australischen Perth und etwas später auch die Bodenstation auf Baikonur Signale von der verirrten Raumsonde empfangen.

Die darauffolgenden Kontaktversuche zu Phobos-Grunt hatten keinen Erfolg. Der bisher letzte Versuch, von russischen Fachleuten formulierte Befehle zur Anhebung der Umlaufbahn von der Bodenstation in Perth an die Raumsonde zu übermitteln, scheiterte.

Die mit einer 15-Meter-Antenne ausgestattete Bodenstation in Maspalomas soll nun erneut Befehle an Phobos-Grunt senden.

Nach Angaben des Strategischen US-Kommandos (USSTRATCOM) betrug die minimale Erdentfernung der Raumsonde um 03:57 Uhr MEZ 209,29 Kilometer und die maximale Erdentfernung 307,25 Kilometer.
(RIA Novosti)



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