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20:08 Uhr - Die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zur Marssonde Phobos-Grunt, die nach dem Start in der vorigen Woche auf einer erdnahen Umlaufbahn stecken geblieben war, sind laut inoffiziellen Informationen noch nicht ausgeschöpft. Wie RIA Novosti am Dienstag aus Fachkreisen erfuhr, sind die Funkanlagen der Raumsonde nicht für den Betrieb auf einer niedrigen Erdumlaufbahn geeignet. „Es kommen keinerlei Informationen, denn jeglicher Funkkontakt fehlt. Wir probieren jede Nacht verschiedene Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme…Die Funkanlagen, mit denen wir uns in Verbindung setzten wollen, sind für größere Entfernungen ausgelegt…“, so der Gesprächspartner der Agentur.

Auf die Frage, wie lange noch Kontaktversuche unternommen werden, sagte der Experte: „Es kommen noch keine anderen Varianten in Frage. In der bevorstehenden Nacht wird ein weiteres Mal versucht, Verbindung mit Phobos-Grunt herzustellen. Noch sind nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.“

Laut früheren Berichten hat sich der erdnächste Punkt (Perigäum) der Umlaufbahn der Raumsonde nach dem Start von 206,6 auf 209,2 Kilometer erhöht, was ein Beweis für die Arbeit der Triebwerke sei. Dabei hat sich die größte Distanz (Apogäumdistanz) der Phobos-Grunt zur Erde inzwischen von 342 auf 331,9 Kilometer verringert.

Phobos-Grunt, die erste russische Raumsonde seit 15 Jahren, war in der Nacht zum 9. November vom Raumbahnhof Baikonur gestartet worden. Sie sollte Gesteinsproben vom Marstrabanten Phobos zur Erde bringen.
(RIA Novosti)


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