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17:47 Uhr - Die russische Sonde Phobos-Grunt korrigiert, nach den Daten über die Höhe ihrer Umlaufbahn zu urteilen, ihren Orbit durch ein regelmäßiges Einschalten der Triebwerke, stellt Igor Lissow, Redakteur der Zeitschrift „Nowosti Kosmonawtiki“ (Nachrichten über  Weltraumforschung), fest. In den zurückliegenden drei Tagen hat sich die maximale Erdentfernung um 6,5 Kilometer auf 339,5 Kilometer verringert, während sich die minimale Erdentfernung um ein Kilometer auf 208 Kilometer vergrößerte.

Als kritisch für die Weltraumapparate gilt die Erdentfernung von 180 Kilometer: Danach beschleunigt sich der Sturzflug und wird unkontrollierbar.

„Die jetzigen Flugdaten der Sonde Phobos-Grunt lassen sich am ehesten dadurch erklären, dass der Apparat seinen Flug durch ein regelmäßiges Einschalten der Triebwerke selbst lenkt. Von einer Korrektur der Umlaufbahn von der Erde aus ist keine Rede, die Sonde führt ihr eigenes Leben. In technischer Hinsicht ist Phobos-Grunt zwar ‚lebendig’, sie kann aber nicht ‚kommunizieren’“, sagte Lissow in einem Gespräch mit RIA Novosti.

Die Sonde war in der Nacht zum 9. November vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet worden. Der Apparat sollte Grundproben vom Mars-Trabanten Phobos zur Erde bringen, das Marschtriebwerk wollte aber nicht einschalten, weswegen die Sonde die Flugbahn zum Mars nicht einzuschlagen vermochte.
(RIA Novosti)


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