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18:21 Uhr - BAIKONUR (Kasachstan), Die Mondsonde Luna-Glob, deren Mission im Jahr 2015 beginnen soll, wird nach Angaben des russischen Institutes für Weltraumforschungen (IKI) mit einer Trägerrakete vom Typ Zenit - und nicht wie zunächst vorgesehen mit einer Sojus-Rakete - starten. Wie der Institutsleiter, Akademiemitglied Lew Seljony, am Dienstag am Raumbahnhof Baikonur mitteilte, wurde diese Entscheidung erst in der vorigen Woche getroffen.

Der Start der Raumsonde Luna-Glob war ursprünglich für das Jahr 2014 geplant. Im Oktober wurden mögliche Landeorte für die Raumsonde abgesteckt. Laut dem Chef des Labors für Kosmische Gamma-Spektroskopie des IKI, Igor Mitrofanow, sind drei Landepunkte am Nordpol und drei weitere am Südpol des Erdtrabanten festgelegt worden.

Die Luna-Glob und die russisch-indische Mondsonde Luna-Ressource sollen die um die Pole gelegenen Gebiete des Mondes erforschen, wo sich laut früheren Erkenntnissen bedeutende Vorräte an leichtflüchtigen Substanzen, unter anderem Wasser, befinden sollen. Mitrofanow zufolge werden die beiden Raumsonden die so genannte Mondtundra beobachten, deren Wassereis-Gehalt vermutlich drei bis fünf Prozent beträgt.

Russland hatte am 24. August dieses Jahres das unbemannte Raumschiff Progress M-12M verloren, das mit einer Sojus-Trägerrakete gestartet worden war. Der Spacefrachter, der 2,6 Tonnen Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS hätte bringen sollen, löste sich nicht von der dritten Stufe der Trägerrakete und stürzte über dem Altai-Gebirge ab.
(RIA Novosti)

 

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