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(RIA Novosti). Wie aus einer Mitteilung auf dem offiziellen Nasa-Mikroblog hervorgeht, hat die Führung der US-Raumfahrtbehörde Nasa am Samstagabend bestätigt, den letzten Start des Shuttles Endeavour, der zuvor aus technischen Gründen aufgeschoben worden war, am Montag zu verwirklichen. Schiffskommandant ist Mark Kelly, der Ehemann der US-Politikerin Gabrielle Giffords, auf die im Januar in den USA ein Attentat verübt worden war.

Zuvor hatte Kelly mitgeteilt, dass seine Ehefrau dem Start der Endeavour beiwohnen werde.

Die Endeavour wird das „Alpha Magnetic Spectrometer - 02“ (AMS-02) zur ISS bringen. Das Gerät war ursprünglich für eine Lebensdauer von drei Jahren ausgelegt, was den ursprünglichen Plänen für die Betriebszeit der ISS entsprach. Da sich aber die an der Raumstation beteiligten Staaten und Organisationen auf einen verlängerten Betrieb der ISS bis 2020 geeinigt haben, wurde das AMS-02 für eine längere Lebensdauer (bis zu 18 Jahre) überarbeitet.

AMS-02 ist ein Teilchendetektor zur Untersuchung der kosmischen Höhenstrahlung im Erdorbit. Die Forscher hoffen unter anderem, Antimaterie-Partikel aufzuspüren. Der Prototyp des Spektrometers wurde bereits 1998 an Bord der US-Raumfähre Discovery erfolgreich erprobt. An dem 1,5 Milliarden US-Dollar teuren und etwa sieben Tonnen schweren Instrument sind 56 Forschungsinstitute aus 16 Ländern beteiligt.

STS-134 ist die letzte Mission der Endeavour nach einer knapp 20-jährigen Dienstzeit und zudem der vorletzte Flug einer US-Raumfähre überhaupt. Ende Juni soll die Atlantis noch einmal zur ISS fliegen, danach wird das Space-Shuttle-Programm aus Kosten- und Sicherheitsgründen beendet. Für die nächsten Jahre sind die US-Astronauten dann für den Transport ins All auf die russischen Sojus-Kapseln angewiesen.

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