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18:01 Uhr - MOSKAU, (RIA Novosti). Die US-Raumfahrtsbehörde Nasa und die Internationalen Raumstation (ISS) haben beschlossen, die Mission des Space-Shuttles „Discovery“ im All um einen Tag zu verlängern. Die Entscheidung wurde getroffen, um zusätzliche Zeit für das Auspacken und die Ausrüstung des Mehrfunktionsmoduls „Leonardo“ sowie für das Beladen des Raumfrachters NTV-2 mit Müll von der ISS zu schaffen.

Das Abkoppeln des Shuttles von der ISS ist nun für den 7. März um 13.03 Uhr MEZ vorgesehen. Die „Discovery“ hatte am 26. Februar an die ISS angedockt.

Hauptziel des zwölftägigen letzten „Discovery“-Fluges war, verschiedene Güter zur ISS zu bringen. An Bord des Shuttles befand sich unter anderem der erste humanoide Roboter Robonaut 2 – eine Gemeinschaftsentwicklung der Nasa mit General Motors.

Der Shuttle brachte auch das neue Mehrfunktionsmodul „Leonardo“ zur ISS, das zuvor für den Transport von Ausrüstungen zur Station und zurück zur Erde eingesetzt worden war. Nach dem jüngsten Flug wurde das Modul modifiziert, damit es permanent an die Station angekoppelt bleiben und als ein zusätzlicher Lagerraum im ISS-Bestand genutzt werden kann.

Derzeit sind neben der Discovery auch noch vier Raumschiffe an die ISS angekoppelt: Der europäische Raumfrachter ATV-2  „Johann Kepler“, das japanische Transportraumschiff HTV-2, ein russischer „Progress“- Raumtransporter und ein bemanntes „Sojus“- Raumschiff.

Die Gesamtmasse des Orbitalkomplexes samt Shuttle beträgt mehr als 544 Tonnen.

Der Flug der Raumfähre hätte noch im November 2010 stattfinden sollen, wurde aber wegen Problemen mit dem Treibstoffsystem verschoben.

Der diesmalige Flug ist die 39. und letzte ISS-Mission der „Discovery“, die als erster der noch in der US-Raumfahrtflotte verbliebenen Shuttles in „Rente gehen“ und eines der amerikanischen Museen zieren soll.

Bis zum Herbst 2011 sollen die Raumfähren „Endeavour“ und „Atlantis“ ins All fliegen. Der Start der „Endeavour“ ist für den 19. April und der der „Atlantis“ für den 28. Juni vorgesehen.

 

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