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Eine Minotaurus V Rakete, die im letzten Herbst von einer Basis in Alaska gestartet wurde, hat fünf Forschungssatelliten ins All transportiert.
Alle Satelliten benutzen Frequenzen aus dem Amateurfunkbereich und Funkamateure sind gebeten, das Unternehmen zu verfolgen und Daten sammeln. FASTRACs sind zwei relativ kleine “Nanosatelliten”, die von Studenten der Universität Austin in Texas gebaut wurden. Sie wurden als ein einziges Raumvehikel in die Umlaufbahn gebracht, trennten sich dann aber in FASTRAC I, der unter dem Namen „Sara Lily“ bekannt ist, und FASTRAC 2, der „Emma“ genannt wird. Beide Satelliten benutzen eine 1200 oder 9600 Baud AX 25 digitale Verbindung. Sie senden mit einer Ausgangsleistung von 1 Watt, so dass sie mit VHF oder UHF-Rundstrahlantennen empfangbar sind und mit normaler Packetradio-Software und Hardware ausgelesen werden können.
Einzelheiten zu den für Uplink und Downlink genutzten Frequenzen finden sich im Netz.

Nach Erledigung ihres wissenschaftlichen Auftrags werden die Satelliten neu konfiguriert, um im Rahmen des APRS (Automatic Packet Reporting System) als Digipeater für den Amateurfunk zu arbeiten.
Funkamateure sind gebeten, ein kostenloses  Konto auf der Internetseite “FASTRAC” einzurichten und Telemetriedaten hochzuladen. Informationen zum Verlauf der Missionen sind auch über die FASTRAC-Facebook-Seite erhältlich.
Einzelheiten finden sich auf der FASTRAC Webseite.
( http://fastrac.ae.utexas.edu/for_radio_operators/overview.php)

Der dritte Satellit in der Gruppe ist der „Radio Aurora Explorer“ (RAX), der von Studenten der Universität von Michigan und ihrer Fakultät in Zusammenarbeit mit SRI International entworfen und gebaut wurde.
Vornehmliches Ziel des Projektes ist es, zusammen mit einer leistungsstarken Radarstation in Alaska den Radarempfänger an Bord dazu zu benutzen, um die Entstehung einer Plasmaanomalie zu erforschen, die Radiowellen im UHF-und höheren Bereichen schwanken lässt.
Weitere Einzelheiten zum Projekt und zur möglichen Beteiligung von Funkamateuren auf der Facebook-Seite zum Projekt Radio Aurora Explorer 
(http://www.facebook.com/pages/RAX-Radio-Aurora-Explorer/168658456492859).

Der Satellit O/OREOS (Organism/Organic Exposure to Orbital Stresses) ist der vierte Nanosatellit, mit dem das Wachstum, die Aktivitäten, der Zustand und die Fähigkeit von Mikroorganismen untersucht werden sollen, sich den Beanspruchungen im Weltall anzupassen. Mit dem Satelliten sollen auch Veränderungen an vier Arten organischer Moleküle untersucht werden, die den Bedingungen im Weltall ausgesetzt sind. Einzelheiten zu den Telemetriedaten, auf http://ooreos.org/ . Funkamateure sind eingeladen, unbearbeitete Telemetriedaten auf die O/OREOS Webseite hochzuladen.

Quelle: Webseiten der RSGB  und der Universitäten von Austin und Michigan

 

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