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23:03 Uhr, (RIA Novosti). Die Sonde "Juno" zur Erforschung des Jupiter ist am Freitag von Cape Canaveral mit einer Atlas-V-Rakete ins All geschossen worden. Das teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA auf ihrer Internetseite mit. Der Start habe wegen eines technischen Problems um etwa 50 Minuten verschoben werden müssen.

Der etwa 3,6 Tonnen schwere Orbiter habe rund drei Milliarden Kilometer zurückzulegen und werde den Gasriesen erst 2016 erreichen. Die Mission kostet 1,1 Milliarden US-Dollar. Jupiter ist mit einem Durchmesser von rund 143 000 Kilometern nicht nur der größte Planet im Sonnensystem - er hat auch am meisten Masse, mehr als doppelt so viel wie alle anderen sieben Planeten zusammen. Er ist außerdem der erste Planet, der sich nach der Entstehung der Sonne formte. Das bedeutet, dass Jupiter sich den größten verbliebenen Teil an Staub und Gasen im frühen Sonnensystem ein verleibte. Das macht den Giganten nach Angaben der NASA-Experten besonders interessant: Seine Struktur könnte wichtige Hinweise auf die Ursprünge des Sonnensystems liefern.

Atlas-Raketen sind seit 2002 im Einsatz und erwiesen sich in dieser Zeit als äußerst zuverlässig: Von den bislang 27 Starts war nur einer durch eine kleine Panne überschattet, als 2007 einige Satelliten nicht die berechnete Umlaufbahn erreichen konnten.

 

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