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22:22 Uhr - MOSKAU, (RIA Novosti). Die US-amerikanische Raumfahrtbehörde NASA hat den Start der Raumfähre "Endeavour" zur Internationalen Raumstation ISS um neun Tage auf den 29. April verschoben. Die Entscheidung sei am vergangenen Sonntag nach Absprache mit ISS-Partnern getroffen worden, teilte die NASA am Montag auf ihrer Internetseite mit. Grund sei ein Terminkonflikt, weil während des geplanten Zeitraumes für die Mission ein russischer Progress-Raumtransporter zur ISS fliegen werde, hieß es. Die Progress solle am 27. April starten und am 29. April an der ISS andocken.

Die "Endeavour" wird zu ihrem letzten Flug vom Weltraumbahnhof auf Cape Canaveral (Florida) abheben. Flugkommandant ist der Astronaut Mark Kelly, dessen Ehefrau - die Kongressabgeordnete Gabrielle Giffords - bei einem Attentat im Januar durch einen Kopfschuss schwer verletzt worden war. Marks Zwillingsbruder Scott Kelly war Mitte März gemeinsam mit den russischen Raumfahrern Alexander Kaleri und Oleg Skripotschka nach fünf Monaten im All zur Erde zurückgekehrt.

Der Start der "Endeavour" wird der vorletzte Einsatz einer US-Raumfähre sein. Das Spece-Shuttle-Programm endet am 28. Juni mit dem Start der "Atlantis" zur ISS. Nach den beiden letzten Shuttle-Flügen werden US-Astronauten auf russische Raketen zum Transport ins All angewiesen sein. Die US-Regierung musste eine eigene Neuentwicklung aus finanziellen Gründen aussetzen. Die NASA hatte am 15. März angekündigt, sie verlängere ihren Vertrag zur Nutzung der russischen Sojus-Raumschiffe für ISS-Flüge bis zum Jahr 2016.

 

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