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Während eines Strategiedialogs in der vergangenen Woche in Tokyo haben das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die japanische Raumfahrtagentur JAXA in verschiedenen Feldern Ansätze für neue Kooperationen identifiziert. Aufbauend auf langjähriger, bilateraler Zusammenarbeit werden auf den Gebieten Kommunikation und Navigation, Erdbeobachtung, Bauteile und Komponenten sowie Raumfahrtantriebe und Planetenforschung nunmehr neue Ideen zur Zusammenarbeit verfolgt und schon bestehende Partnerschaften ausgedehnt.

Der "DLR-JAXA Strategiedialog 2006" fand nach 2002 und 2004 zum dritten Mal statt. Nach der JAXA-Neugründung auf Basis dreier unterschiedlicher japanischer Luft- und Raumfahrtorganisationen im Jahr 2003 folgte eine Phase der internen Umstrukturierung und strategischen Neuausrichtung, die die Zusammenarbeit mit dem DLR auf schon bestehende Projekte beschränkte. Der diesjährige Strategiedialog markiert daher einen wesentlichen Auftakt in Richtung neuer Kooperationen, vor allem in der Forschung und Entwicklung.

Zur Delegation des DLR gehörten Vertreter des DLR-Instituts für Planetenforschung, des DLR-Instituts für Raumfahrtantriebe und des DLR-Instituts für Faserverbundleichtbau und Adaptronik sowie des Deutschen Fernerkundungsdatenzentrums (DFD) und der DLR Qualitäts- und Produktsicherung. DLR und JAXA begrüßten das positive Ergebnis des Strategiedialogs und unterstrichen die Bedeutung der deutsch-japanischen Beziehungen, sowohl im Bereich Raumfahrtagentur als auch in der Forschung und Entwicklung.

Am 7. März 2006 wurde zudem die DLR-Marsausstellung an der Universität Kyoto eröffnet. Zahlreiche Gäste aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft nahmen an der Zeremonie im Museum der Universität teil. Mit der Ausstellung präsentiert das DLR seine Spitzenforschung im Bereich der Kameraentwicklung und Planetenforschung. Im Zentrum stehen faszinierende, großformatige Bilder des Mars in 3-D, die von der vom DLR betriebenen und entwickelten  hochauflösenden Stereokamera (HRSC) aufgenommen wurden. Als Beitrag zum offiziellen „Deutschland-in-Japan“-Jahr ist die Ausstellung nun zwei Monate lang für das japanische Publikum geöffnet, bevor sie nach Europa zurückkehrt.


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(Quelle: DLR)

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