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14:42 Uhr - Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos muss erneut eine Panne mit einer Proton-M-Rakete hinnehmen: Die Rakete wurde noch vor dem Start beschädigt, als sie per Schiene auf dem Weg zum Weltraumbahnhof Baikonur war. Die betroffene Proton-M sollte Ende Dezember den mexikanischen Kommunikationssatelliten Satmex-8 ins All schießen. Nun muss die Rakete gewechselt werden, wie ein Sprecher des Raketenbauzentrums Chrunitschew RIA Novosti mitteilte. Nach seinen Worten wurden an der ersten Stufe „mechanische Schäden“ entdeckt, die sehr wahrscheinlich während des Transports entstanden waren.

Der Sprecher versicherte, dass die Panne den Startplan auf keine Weise beeinträchtigen werde. Das Chrunitschew-Zentrum habe bereits eine Ersatzrakete nach Baikonur geschickt. Bis zum Jahreswechsel sind insgesamt zwei Proton-Starts geplant: Neben Satmex-8 soll auch der russische Satellit Jamal-402 gestartet werden.

Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hatte im August zwei Satelliten mit einer Proton-Rakete ins All geschickt. Weil der Briz-M-Booster aus der Produktion von Chrunitschew versagte, verfehlten die beiden Satelliten ihre Umlaufbahnen. Zuvor bereits waren in Russland innerhalb von wenigen Monaten mehrere Satelliten, aber auch die wichtige Mondsonde Phobos-Grunt infolge von Fehlstarts verloren gegangen.
(RIA Novosti)

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