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Für Kinder im Umfeld starker Radio- und Fernsehsender besteht nach einer aktuellen Studie kein erhöhtes Leukämierisiko. Dieser Befund gelte sowohl für UKW- und Mittelwellensender als auch für Fernsehsender, heißt es in einer Untersuchung im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS).

Experten der Universität Mainz hatten Gemeinden untersucht, die im Umkreis von 24 der leistungsstärksten Sendeanlagen in Deutschland liegen. Dabei wurden über einen Beobachtungszeitraum von 20 Jahren die Fälle von fast 8000 Kindern verglichen; ein Teil dieser Kinder war an Leukämie erkrankt.

Keinerlei Hinweise auf ein erhöhtes Leukämierisiko für Kinder - dies gelte sowohl für die Zeit vor der großflächigen Einführung des Mobilfunks zwischen 1983 und 1991, als auch für die Zeit danach bis 2002, so ein Sprecher des Bundesamts. Der Beobachtungszeitraum wurde aufgeteilt, um zu sehen, ob sich möglicherweise Unterschiede nach der Einführung des Mobilfunks zeigen. Es habe aber keine Anhaltspunkte gegeben. Mobilfunkmasten selbst wurden in die Untersuchung nicht mit einbezogen.

Die so genannte KISS-Studie (Kindliche Leukämien und Expositionen in der Umgebung von hochfrequenten Sendestationen) war vom BfS gestartet worden, nachdem frühere Studien vereinzelt Hinweise auf ein womöglich erhöhtes Kinderleukämierisiko in der Umgebung von Radio- und Fernsehsendern gezeigt hatten. Diese Studien seien aber wenig aussagekräftig gewesen, befanden nun die Forscher. Im Gegensatz zu früheren Untersuchungen, die fast alle den Fokus allein auf die Distanz zwischen Sendeanlage und Wohnung richteten, sei in die neue Studie auch die Feldstärkenberechnung mit einbezogen worden.

(Quelle: Tom DF5JL - radioskala.blogspot.com)

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