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BAD MERGENTHEIM/GOSLAR - Vor kurzem fand im Rahmen des 23. Bundeskongresses des Arbeitskreis Amateurfunk und Telekommunikation in Schulen, AATiS e.V., in Goslar/Harz der fünfte Start eines  Stratosphären-Wetter-Ballons des OV Taubertal-Mitte, P56, statt.

Neben den zahlreichen Sensoren für GPS, Strahlung und Wetter waren neben der beweglichen Ballon-Kamera auch wieder eine hochauflösenden 8-Megapixel-Ballon-Kamera an Bord, welcher erneut spektakuläre Aufnahmen aus einer Höhe von 28000 Metern gelangen.

Am 08.03, einem fast windfreien Tag, startete der Ballon pünktlich um 13:00 Uhr. Der im Durchmesser 2 mtr. Ballon konnte bis zu einer Höhe von über 7km beobachtet werden konnte.

Eine eigens zum Start angereiste Cessna vom 80km entfernten Flugplatz Aschersleben umkreiste unsere "fliegende Wetterstation" bis zu einer Höhe von 2500m und konnte dabei eindrucksvolle Fotos schießen. Wie die Werte des Feuchtesensors zeigten durchstiess der Ballon während seines Aufstiegs drei übereinanderliegende Wolkenschichten. Dies konnte der Cessnapilot im Nachhinein ebenfalls bestätigten.

Neu bei diesem Start waren räumlich voneinander getrennte Teams, die unterschiedliche Aufgaben autark, aber über das Internet vernetzt durchführten. So saß das Team für die komplette Internetbetreuung in Niederstetten, ferngesteuerte Server befanden sich in einem Rechenzentrum, das portable Kontrollteam war nach der Flugroutenvorhersage optimal positioniert worden, die mobile Peiltruppe befand sich nahe des vorhergesagten Platzpunktes und die Kontrollstation mit Startteam befand sich in Goslar.

Dass P56 auf eine gelungene Mission zurückblicken darf, bestätigen einerseits über 60 Empfangsberichte, die aus Dänemark, Polen, den Niederlanden und natürlich hauptsächlich aus ganz Deutschland eingingen, und andererseits auch die Vielzahl an interessierten Beobachtern im Internet und auf Echolink und nicht zuletzt auch der erste Vorsitzende des AATiS e.V., DL4OAD, der sich am Abend des Starttags bei unserem Startteam bedankte:
„Die Suche nach einem zuverlässigen Team, die Vorbereitung über mehrere Wochen, Absprache mit allen Beteiligten, die Einbindung und Instandhaltung der Technik gehören ebenso zu einer perfekten Ballonmission wie die Arbeiten unmittelbar vor dem Start. Und all diese Arbeiten wurden in bislang nicht beobachteter Perfektion durchgeführt.
Das Resultat sind nicht nur eine gelungene Ballonmission, sondern auch exzellente Bilder von der Bordkamera und eine Datenfülle, die es jetzt auszuwerten und zu visualisieren gilt, sondern auch begeisterte Teilnehmer des 23. Bundeskongress in Goslar!“

Zum Abschluss bedankt sich das P56 Ballonteam bei allen Unterstützern. 

Alle Informationen zum Ballonprojekt, einen großen Rückblick und zahlreiche Bilder finden sich auf www.ballonprojekt.de.

 

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