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16:00 WASHINGTON, (RIA Novosti). Nach dem Abschuss des defekten amerikanischen Spionagesatelliten beobachtet das US-Weltraumkommando von seinem Stützpunkt Vandenberg in Kalifornien mehr als 3 000 Trümmerteile, die sich bei der Explosion des Satelliten gebildet haben.

Nach Angaben des Pentagons ist keiner der Trümmerteile größer als ein Fußball. Viele Teile seien bereits in der Erdatmosphäre verglüht. Der Rest soll in den folgenden Wochen in erdnahe Luftschichten eintauchen. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass Trümmerteile bewohnte Gebiete auf der Erde erreicht haben.

Im Großen und Ganzen bezeichnet das US-Verteidigungsministerium den Satelliten-Abschuss als Erfolg. Eine genaue Untersuchung der Trümmerteile habe ergeben, dass die Rakete den Treibstofftank exakt getroffen und zur Explosion gebracht habe.

Der außer Kontrolle geratene US-Spionage-Satellit L-21 Radarsat (USA-193) war am 21. Februar mit einer von einem amerikanischen Kriegsschiff aus gestarteten Luftabwehr-Rakete in 250 Kilometern Höhe zerstört worden. Das Pentagon begründete den Abschuss mit der Notwendigkeit, zu verhindern, dass der mit giftigem Raketentreibstoff betankte Satellit unkontrolliert auf die Erde stürze und die Erdatmosphäre vergifte.

Doch viele Experten vermuten hinter dem Abschuss den Test einer neuen amerikanischen Weltraumwaffe. Laut Experten aus dem amerikanischen Privatzentrum STRATFOR, das auch als "Schatten-CIA" bekannt ist, testete das Pentagon eine Satellitenwaffe, die sich nur wenig von einer "gewöhnlichen" Luftabwehr-Rakete unterscheidet.

 

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