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Am 14. Mai 2010, 14.20 Uhr Ortszeit (20.20 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit) ist das Space Shuttle Atlantis (OV-104), Mission STS-132, vom Kennedy Space Center/Florida, Launch Pad 39A, zur 132. Shuttle-Mission, dem 34. Shuttleflug zur Internationalen Raumstation (ISS), erfolgreich zur ISS gestartet.

Es ist der 32. Flug der Atlantis, ihr elfter Flug zur ISS und ihr letzter in der Shuttlegeschichte. Bis zur Stilllegung der Shuttleflotte sind jetzt noch zwei weitere Starts geplant.

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Raumfähre Atlantis bei ihrem letzten Start
Bild: NASA/DLR

Verläuft der Flug ULF-4 (Utilization and Logistics Flight-4) planmäßig, dockt die Atlantis am Sonntag, 16. Mai 2010, für acht Tage an der ISS an. Zur Crew der Atlantis gehören die sechs NASA-Astronauten Ken Ham als Kommandant, der Pilot Tony Antonelli und die Missionsspezialisten Garett Reisman (EVA), Michael Good (EVA), Steve Bowen (EVA) und Piers Sellers. Die Landung der Atlantis ist geplant für den 26. Mai 2010, 8.44 Uhr Ortszeit (14.44 Uhr MESZ) auf der Shuttle Landing Facility im Kennedy Space Center.

Missionsprofil

Im Verlauf der Mission sind drei Außenbordeinsätze geplant. Dabei sollen unter anderem eine neue Antenne installiert und sechs Batterien an den Gitterstrukturen ausgetauscht werden. Zudem wird die Atlantis das in Russland gebaute rund sieben Meter lange Miniforschungsmodul-1 (Mini Research Module-1 - MRM-1) zur ISS bringen. MRM-1, montiert am russischen Zarya-Modul, dient zum einen als kleines Forschungslabor und zusätzlicher Lagerplatz, zum anderen als neuer Anlegeplatz für die Soyuz- und Progressraumschiffe.

Letzter Flug der Atlantis

Der erste Flug der Atlantis war am 3. Oktober 1985 zur Mission 51-J. Während STS-30 brachte das Shuttle im Mai 1989 die Magellansonde auf ihren Weg zur Venus. Die interplanetare Sonde Galileo begann ihren Flug zum Jupiter im Oktober 1989 aus der Ladeluke der Atlantis (STS-34). Raumfahrtgeschichte hat der Orbiter mit den Flügen STS-71, erster Dockingsflug zur MIR-Station, und mit STS-25, dem letzten Serviceflug zum Hubble Space Telescope, geschrieben.

Der Name Atlantis wurde von einem Zweimaster übernommen, der von 1930 bis 1966 für ein Ozeanografisches Institut auf den Weltmeeren unterwegs war.

(Quelle: DLR)

 

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