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14:16 Uhr - MOSKAU, (RIA Novosti). Der weltgrößte Teilchenbeschleuniger LHC, in dem vor rund einem Monat die ersten Kollisionen von Protonen-Bündeln mit nie da gewesener Energie von sieben Teraelektronenvolt (TeV) erzielt worden waren, ist wegen Problemen im Kühlsystem abgeschaltet worden. Wie ein Mitarbeiter der an der schweizerisch-französischen Grenze gelegenen Kernforschungszentrum CERN RIA Novosti telefonisch mitteilte, wurde im Kühlsystem ein Leck entdeckt, das zu einem Anstieg der Temperatur in einem Sektor führte. Die Reparaturen würden mindestens sechs Stunden dauern.

Die Urknall-Anlage musste bereits im Herbst 2008 wegen Problemen im Kühlsystem und dadurch verursachter Überhitzung abgeschaltet werden. Damals hatten die Reparaturen mehr als ein Jahr in Anspruch genommen.

In der LHC-Anlage werden Protonen mit nahezu Lichtgeschwindigkeit zur Kollision gebracht. Zur Beschleunigung muss die Anlage auf minus 271,3 Grad Celsius gekühlt werden. Der erste Protonenstrahl hatte am 10. September die rund 27 Kilometer lange Runde an der Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich erfolgreich durchlaufen.
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