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Star-Architekten entwerfen Inneneinrichtung für komfortables und sicheres Reisen in der Schwerelosigkeit

Cochstedt/Morschach (ots) - Die renommierten Weltraum-Architekten Arturo Vittori und Andreas Vogler entwerfen die Inneneinrichtung für das Project Enterprise. Das einzige privat-wirtschaftliche Programm für Weltraumtourismus in Europa bringt 2013 die ersten Privatpersonen vom Flughafen Magdeburg-Cochstedt ins Weltall. 150.000 Euro kostet der Flug in die Schwerelosigkeit in 125 Kilometern Höhe. Die Entwürfe des Interieurs werden ab Februar 2009 unter www.talis-enterprise.com präsentiert.

"Die Inneneinrichtung ist für unser Raumschiff von elementarer Bedeutung. Denn schließlich fliegen wir keine ausgebildeten Astronauten mit wissenschaftlicher Mission ins All, sondern Leute wie du und ich, die sich ihren Lebenstraum erfüllen wollen", sagt Dipl.-Ing. Peer Gehrmann, Mitgründer und Geschäftsführer der Talis Enterprise GmbH. Damit die Weltraumtouristen ihre Reise in die Schwerelosigkeit genießen können, stehen Komfort und Sicherheit im Vordergrund. Eine mit Technik vollgestopfte Kabine, wie man sie von den US-amerikanischen Space Shuttles oder den russischen Sojus-Kapseln kennt, gibt es im Passagier-Modul der Enterprise nicht.

Arturo Vittori und Andreas Vogler sind zwei der weltweit wenigen Weltraum-Architekten, die die besonderen Anforderungen von weltraumtauglichem Mobiliar kennen: "In der Schwerelosigkeit ist ein Stuhl nicht einfach ein Stuhl, denn hier gibt es kein oben und unten und nichts steht still und fest auf dem Boden. Beim Innendesign der Enterprise achten wir deshalb darauf, dass die Reise für die Weltraumtouristen nicht zu einem artistischen Akt wird. Bei der Farbgebung dominieren matte und dunkle Töne, damit einfallendes Sonnenlicht den Innenraum möglichst wenig erhellt und der Blick auf die Erde und in den Weltraum nicht getrübt wird."

Vittori und Vogler sind Inhaber des Design-Studios "Architecture and Vision" (www.architectureandvision.com), das seit 2003 auf die Entwicklung von Projekten und den Technologietransfer zwischen Luft- und Raumfahrttechnik sowie Architektur spezialisiert ist und bereits Entwürfe für eine Mondstation und ein Marsfahrzeug entwickelt hat. Zuvor leitete Vogler die Munich Space Design Group an der TU München, die für NASA, ESA und die internationale Raumstation ISS zahlreiche praktische Raumschiff-Interieurs wie Astronautendusche, Weltraumbett oder Raumfahrer-Mülleimer entworfen hat. Vittori arbeitete bei Airbus in Toulouse und sein Bruder Roberto Vittori ist selber Astronaut.

Talis Enterprise bringt in Zukunft auch in Deutschland Touristen in den suborbitalen Weltraum. Das 2004 begonnene Projekt ist bereits in Simulationen flugfertig, das Unternehmen mit Sitz am Magdeburger Flughafen Cochstedt wird voraussichtlich 2013 mit den ersten bemannten Flügen starten. Fachfirmen aus der Raketentechnologie sowie ein Team erfahrener Ingenieure entwickeln die Fluggeräte, mit denen Passagiere in Höhen von bis zu 125 Kilometern gebracht werden und mehrere Minuten Schwerelosigkeit erleben - mehr als bei jedem Parabelflug. Teilhaben kann dabei jeder als Aktionär des Projektes, eine gute Investition vor dem Hintergrund eines Marktes, der in den USA bereits ein Vorab-Potential von fast 20 Millionen Dollar hat.

 

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