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18:14 Uhr - TOKIO, (RIA Novosti). Die japanische Raumsonde Hayabusa hat 2005 auf dem Asteroiden Itokawa Staub gesammelt und in diesem Jahr zur Erde gebracht. Das bestätigen japanische Wissenschaftler jetzt. Der Minister für Bildung und Forschung, Toshiaki Takagi, äußerte sich am Dienstag auf einer Pressekonferenz zu diesem Thema.

Hayabusa war im Mai 2003 in den Weltraum gestartet worden. Es war das erste Mal, dass eine Raumsonde auf einem außerhalb des Erde-Mond-Systems befindlichen Himmelskörper gelandet und von dessen Oberfläche gestartet war. Bei der Landung der Raumsonde auf dem Asteroiden Itokawa im Jahre 2005 war die Entnahme von Grundproben wegen technischer Störungen nicht plangemäß verlaufen.

Im Juni 2010, als die Hayabusa-Kapsel auf dem australischen Raketenübungsgelände Woomera niedergegangen war, hatte der Inhalt des Behälters Bedenken hinsichtlich der Echtheit des gesammelten Materials aufkommen lassen. Denn die Kapsel war bei der Entnahme von Grundproben nicht plangemäß auf den Asteroiden abgeworfen worden.

Nach der Untersuchung von rund 1500 mikroskopisch kleinen Teilchen sind die Mitarbeiter der japanischen Luft- und Weltraumagentur JAXA zu dem Schluss gelangt, dass das gesammelte Material mit dem von auf die Erde gefallenen Meteoriten identisch ist.

Der nach dem „Vater“ des japanischen Raketenbaus, Hideo Itokawa, benannte Asteroid ist 700 Meter lang und 300 Meter breit. Der Himmelskörper soll am Anfang des Sonnensystems entstanden sein.

Diese Entdeckung soll es ermöglichen, die Kenntnisse über die Anfänge des Sonnensystems zu erweitern und die Entstehungsgeschichte der Planeten des Sonnensystems genauer nachzuvollziehen.


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