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15:13 Uhr - ST. PETERSBURG, (RIA Novosti). Frankreich will zusätzliche russische Trägerraketen vom Typ Sojus-ST für 16 Milliarden Rubel (417,75 Millionen Euro) kaufen. Das teilte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Anatoli Perminow, am Samstag auf dem St. Petersburger internationalen Wirtschaftsforum mit. Geliefert werde ab 2014. Zum Stückpreis der Sojus machte er keine Angaben. Der entsprechende Vertrag wird voraussichtlich noch am Samstag in der Newa-Metropole unterzeichnet.

Nach Angaben des geschäftsführenden Direktors des französischen Raumfahrtunternehmens Arianespace, Jean-Yves le Gall, soll Russland nach einem früher unterzeichneten Vertrag Frankreich 14 Raketen dieses Modells liefern. Im neuen Vertrag gehe es um weitere zehn Trägerraketen, sagte er.

Darauf angesprochen, wie lange die zusätzlichen Raketen ausgeliefert werden, teilte Perminow mit, dass dies von Bedingungen und Termin des jeweiligen Starts abhängt. Normalerweise werde die Trägerrakete spätestens ein Jahr vor dem geplanten Start geliefert.

Der erste Start einer rusisschen Sojus-ST-Rakete vom Weltraumbahnhof Kourou auf Französisch-Guyana ist für den 17. Dezember 2010 geplant. Die Rakete soll den Fernmeldesatelliten HYLAS-1 des Unternehmens Avanti Communications auf eine geostationäre Umlaufbahn bringen.

Das Sojus-Programm auf Kourou wird auf Initiative der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) realisiert. Die ESA ist Auftraggeber und stellt alle Start-Ausrüstungen zur Verfügung. Roskosmos leitet die Tätigkeit aller russischen Unternehmen, die am Programm beteiligt sind. Arianespace ist für die Lieferung russischer Technik nach Kourou verantwortlich und wird die gekauften russischen Trägerraketen auch betreiben.



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