logo


14:01 Uhr - NEU DELHI, (RIA Novosti). Eine indische PSLV-Trägerrakete hat am Montag fünf Satelliten aus verschiedenen Ländern ins All gebracht und dort wohlbehalten ausgesetzt. „Der Flug verlief reibungslos. Eine PSLV-Rakete wurde bereits zum 16. Mal hintereinander erfolgreich gestartet“, teilte der Chef der Indischen Organisation für Weltraumforschung (ISRO), Radhakrishnan, mit.

Die Trägerrakete war vom Raumbahnhof „Satish Dhawan“ auf der Insel Shrihari im Golf von Bengalen gestartet worden. Sie setzte fünf Satelliten im Weltraum aus. Es handelt sich um den 694 Kilogramm schweren Cartosat-2B zur Fernsondierung der Erde, den algerischen Satelliten ALSAT-2A mit einem Gewicht von 116 Kilogramm sowie um drei Nanosatelliten: NLS-6.1 aus Kanada, NLS-6.2 aus der Schweiz und den lediglich 650 Gramm schweren STUDASAT, der von Studenten aus sieben Hochschulen der indischen Städte Bangalore und Hyderabad gebaut worden war.

Die indische Satellitengruppierung zur Fernsondierung der Erde, die als die weltgrößte gilt, umfasst nun insgesamt zehn betriebsfähige Weltraumapparate.

Der ursprünglich für Mai angesetzte Start war wegen Schäden an der zweiten Raketenstufe verschoben worden.

Im April 2010 war eine schwere indische GSLV-Rakete, die erstmals mit einem Beschleunigungsblock aus eigener Produktion gestartet worden war, ins Meer abgestürzt. Indien hatte bis dahin mit Kryotreibstoff betriebene Beschleunigungsblöcke aus russischer Produktion eingesetzt.

Die ISRO hat in der vorigen Woche ein Gutachten veröffentlicht, dem zufolge der Raketenabsturz auf den Ausfall der Turbopumpe des Beschleunigungsblocks zurückzuführen ist.

Wegen des Fehlstarts sieht sich Indien gezwungen, zunächst wieder russische Beschleunigungsblöcke für GSLV-Starts zu nutzen.
© 2024 Funkzentrum In Media e. V.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.