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10:48 Uhr - MOSKAU, (RIA Novosti). Nachdem der jüngste Versuch, drei GLONASS-Satelliten ins All zu bringen, gescheitert ist, leitet die Generalstaatsanwaltschaft Untersuchungen ein. Starts von Proton-Trägerraketen wurden bis auf weiteres ausgesetzt. Sprecherin Marina Gridnewa sagte am Dienstag RIA Novosti, die Generalstaatsanwaltschaft prüfe, ob die Raumfahrtbehörde Roskosmos die Gelder aus der Staatskasse im Rahmen des GLONASS-Programms zweckgebunden ausgebe. Geplant seien auch Inspektionen bei den Herstellern von Proton-Raketen und GLONASS-Satelliten. Eine weitere Untersuchung müsse klären, ob auf dem Weltraumbahnhof Baikonur gegen die Gesetze verstoßen werde.

Roskosmos-Chef Anatoli Perminow sagte der Zeitung „Iswestija“, die Situation sei „unangenehm, aber nicht katastrophal“: „Die Aufgabe lautet, die Ursachen der Panne bereits im Dezember zu klären. Ich schließe nicht aus, dass dies sogar binnen zwei Wochen gelingt. Bis dahin wurden weitere Proton-Starts ausgesetzt“. Nach dem ursprünglichen Plan sollte noch eine Proton-Rakete vor Jahresende von Baikonur starten, so Perminow.

Am Sonntag war ein Proton-Start von Baikonur aus gescheitert. Die Trägerrakete mit drei Satelliten für das russische Navigationsnetz CLONASS konnte den Orbit nicht erreichen und stürzte in den Pazifik.

 

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