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Peter Jost, HB9CET hat soeben den Bandwachtbericht für den Juli und August 2020 zum Download bereit gestellt.
(Anm.d.Red: Urlaubsbedingt ist dieser Bericht hierzu liegen geblieben.)

Auch im Juli war der russisch-ukrainische Funkkrieg ein grosses Ärgernis. Täglich hörte man die endlosen massive Beschimpfungen und provokative Hass-Raps in russischer Sprache, sowie aggressive Musik.

Wie früher schon erwähnt, verfügt die Bandwacht leider über keine eigenen Mittel diesen Funkkrieg abzustellen. Bloss die zuständigen Behörden könnten mittels internationalen Beschwerden (Complaint of Harmful Interference / Infringement) gemäss ITU Radioreglement etwas unternehmen.

Auch die Überhorizont Radare (OTHR), vor allem aus Russland sind ein permanentes Ärgernis. Ortungen des OTHR „Contayner“ mittels TDoA (Time Difference of Arrival) zeigen vorwiegend in den Oblast „Níjni Novgorod“ östlich von Moskau. Aber auch das 20 kHz breite OTHR aus Zypern (UK Base) macht sich oft störend bemerkbar (Bild 2 TDoA Cyprus)

Nicht jede als Bandeindringling eingestufte Emission ist aber tatsächlich ein Intruder. Es gilt stets auch die zahlreichen Fussnoten des ITU Radioreglements bei den Frequenzzuteilungen zu berücksichtigen. So ist beispielsweise der Bereich 14250-14350 kHz in einigen Staaten auf primärer Basis dem „fixed service“ zugeteilt ( Armenia, Azerbaijan, China, Côte d’Ivoire, Georgia, Iran, Kazakhstan, Uzbekistan, Kyrgyzstan, the Russian Federation, Tajikistan, Turkmenistan and Ukraine). Da die Bandwacht die Herkunft von Signalen trotz TDoA nicht absolut eindeutig feststellen kann, werden sie trotzdem als Intruder festgehalten.

Peter Jost, HB9CET
USKA Bandwacht

Link: Bericht Bandwacht Juli 2020
Link: Bericht Bandwacht August 2020
Link: Berichte der Bandwacht

(Quelle: USKA)

 

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