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China wäre das dritte Land der Welt, das Mondproben auf die Erde zurückbringt. Dieses Ziel verfolgt die Mondmission Chang'e 5. Auch Europa unterstützt die Chinesen bei diesem Vorhaben. Wird es gelingen? Der Raketenstart lässt sich hier live verfolgen.

Am Montagabend mitteleuropäischer Zeit befördert eine chinesische Rakete des Typs „Langer Marsch 5“ eine besondere Fracht vom Weltraumbahnhof Wechang in den Weltraum: Einen Lander und einen Mondroboter, die nicht nur die Mondoberfläche erkunden, sondern auch Mondproben zurück zur Erde bringen sollen.

Es ist die fünfte Mission des Monderkundungsprogramms Chang'e der chinesischen Raumfahrtagentur (CNSA). Es wurde nach der gleichnamigen chinesischen Mondgöttin benannt, die nach dem Mythos auf dem Erdtrabanten lebt und stellt einen weiteren Schritt auf dem Weg Chinas dar, auf der Mondoberfläche in den 2030er Jahren eine Basis zu errichten.

Bringt China als dritte Weltraumnation Mondproben zur Erde?

Aber auch ohne Zukunftspläne wird Chang'e 5 ein großer Schritt für die chinesische Raumfahrt werden, wenn alles nach Plan läuft. Denn damit wäre China das dritte Land, das nach den USA (Apollo-11, 1969) und der Sowjetunion (Luna-16, 1970) Mondproben zurück zur Erde gebracht hat. China wäre zugleich auch das erste Land seit dem August 1976 (Luna-24), das Mondproben auf die Erde bringt. Insgesamt zwei Kilo soll der Mondroboter mitbringen.

Europa unterstützt chinesische Mondmission

Vom Boden aus wird die chinesische Mission auch von europäischer Seite durch Bodenstationen unterstützt: Nach dem Start verfolgt etwa die Station am Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guinea den weiteren Flug. Am 27. Freitag berührt der Langer voraussichtlich die Mondoberfläche. Und wenn er – mit dem Roboter an Bord – um den 15 Dezember wieder in die Erdatmosphäre eintritt, unterstützt Europa wieder die chinesische Seite: diesmal von der spanischen Bodenstation Maspalomas aus, die sich auf Gran Canaria befindet. Eine zentrale Rolle kommt hierbei auch Deutschland zu, denn die Informationen von den verschiedenen Bodenstationen werden im ESOC-Zentrum in Darmstadt gebündelt.

(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)

 

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