In der Geschichte der Erde folgten wärmere Epochen auf Eiszeiten. Auch jetzt handelt es sich um eine Periode zwischen Eiszeiten, doch die Erdoberfläche erwärmt sich schneller als erwartet. Wer oder was dafür verantwortlich ist und was dagegen getan werden könnte – das erfahren Sie in diesem Artikel.
Mal kalt, mal heiß
Laut einer Hypothese des serbischen Mathematikers und Geophysikers Milutin Milankovic, die vor 100 Jahren in seiner Studie „Mathematische Theorie von durch Sonneneinstrahlung verursachten Wärmeerscheinungen“ geäußert wurde, wird die Erdoberfläche durch die Sonne wegen regelmäßiger Änderungen der Orbitalparameter – Desaxierung, Neigung der Drehachse und Präzession - unterschiedlich erwärmt. Deswegen entstehen Vereisungen, die durch wärmere Perioden – sogenannte Zwischeneiszeiten - abgelöst werden. Diese werden Milankovic-Zyklen genannt, auf deren Grundlage langfristige Klimaprognosen gemacht werden.