Eine europäische Trägerrakete vom Typ Ariane 5 ist erstmals seit dem Corona-Lockdown vom Weltraumbahnhof Kourou im südamerikanischen Französisch-Guayana wieder ins All gestartet. Europas Raumfahrt-„Lastesel“ hob in der Nacht zum Sonntag (MESZ) mit zwei Telekommunikationssatelliten an Bord ab, teilte der Betreiber Arianespace mit.
An Bord der Rakete waren die Telekommunikationssatelliten Galaxy 30 (für Intelsat) und BSAT-4b (für Maxar und die japanische Korporation B-SAT) sowie ein nachrüstbarer Antrieb für geostationäre Satelliten (Mission Extension Vehicle/MEV-2), der die Lebensdauer eines Satelliten verlängern soll. Der Start war zuvor wegen technischer Probleme und aufgrund ungünstigen Wetters mehrfach verschoben worden.
Wegen der Corona-Krise waren im März die Startvorbereitungen am Weltraumbahnhof zeitweise eingestellt worden. Trägerraketen und Satelliten wurden in einen sicheren Bereitschaftszustand versetzt. Es handelt sich nun um den ersten Start einer Ariane-5-Rakete seit Februar.
Im Juni war bereits mehrfach der Start einer Vega-Rakete vom Weltraumbahnhof in Kourou verschoben worden. Dieser soll nun am Montag nachgeholt werden.
ls/sb/dpa
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