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Russischen Forschern ist es gelungen, die Quelle der Elementarteilchen Neutrinos zu entdecken. Die Ergebnisse der Recherche wurden in der Fachzeitschrift „The Astrophysical Journal“ veröffentlicht.

Neutrinos verfügen über eine sehr geringe Masse und durchdringen Galaxien, Sterne und Planeten fast spurlos. Mit Hilfe des „IceCube Neutrino Observatory“ am Südpol werden hochenergetische Neutrinos aus den Tiefen des Weltalls nachgewiesen.

Die Astrophysiker Alexander Plawin, Juri Kowaljow und Sergej Troizki vom Lebedew-Institut in Moskau und vom Moskauer Institut für Physik und Technologie (MIPT) konzentrierten sich auf der Analyse des Ursprungs von hochenergetischen Neutrinos, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung des MIPT.

Quasare und Radiostrahlung

Die Wissenschaftler verglichen Messungen des „IceCube“-Detektors und vielzählige Weltall-Beobachtungen im Radiobereich.

Dadurch wurde festgestellt, dass Neutrinos im Zentrum der Quasare – aktiver Galaxiekerne mit massiven Schwarzen Löchern – gebildet werden.

Zuvor wurde vermutet, dass hochenergetische Neutrinos zusammen mit Gammastrahlen entstehen. Das russische Forscherteam mutmaßte aber, dass dies bei Radioeruptionen geschieht.

Um ihre Hypothese zu prüfen, untersuchten die Wissenschaftler die Angaben des Radioteleskops RATAN 600 in der Teilrepublik Karatschai-Tscherkessien im nördlichen Kaukasus und stellten eine Verbindung zwischen den Partikeln und der Radiostrahlung fest.

„Unsere Ergebnis zeugt davon, dass hochenergetische Neutrinos in aktiven Galaxiekernen geboren werden, dazu noch gerade während der Radioeruptionen“, zitiert das Institut den Astrophysiker Plawin.

Die Forscher wollen die Ergebisse ihrer Studie mit Hilfe des nun gebauten Neutronos-Detektors Baikal-GVD weiter auf die Probe stellen.

mo/mt

(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)

 

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